So wie es aussieht, sollten die Menschen um Einiges länger Niedrigzinserträge ertragen können. Die Geldpolitik des billigen Geldes der EZB soll fortgesetzt werden. Anleger werden es so hinnehmen müssen.
Die Notenbanken zeigen eine eindeutige Nachricht, die klarstellt, dass es nach wie vor geringe Zinsen geben wird. Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve Bank, gab klipp und klar zu verstehen, dass die Fed zur Unterstützung der US-Wirtschaft bereit sei, den Leitzins in diesem Jahr zumindest einmal zu senken. Ebendiese diplomatische Aussage könnte besagen, dass es darüber hinaus weitere US-Zinssenkungen bis Ende 2019 geben könnte. Die EZB signalisierte kurz darauf, dass auch sie die Niedrigzinspolitik noch weiter fortsetzen wird. Die Äußerungen über einen ersten Zinsschritt nach oben in diesem Jahr ist dadurch wohl hinfällig. Draghi und seine Zentralbanker werden den Leitzins vermutlich bis Mitte 2020 unverändert lassen.
Die gebeutelten Geldanleger, die seit Jahren Niedrigzinserträge erhielten, sollten sich darauf einstellen, dass erstmal kaum Besserung in Sicht sein wird. Es ist höchste Zeit, bekannte Pfade zu verlassen, denn festverzinsliche Anlagen, Niedrigzinserträge in Verbindung mit der Geldentwertung vernichten Geld.
Inflation höher als Zinserträge
Geringe Zinsen sorgen für eine Ausweitung der Geldmenge. Dies wiederum verursacht in der Regel Preissteigerungen. Zurzeit liegt die Inflation mit etwa 1,2 Prozent noch auf einem, vergleichsweise geringen Niveau. Im Vergleich zu den Zinsen ist diese jedoch unübersehbar höher. Früher oder später würde die expansive Geldpolitik zu höheren Inflationsraten führen, was offensichtlich im Interesse der Europäischen Zentralbank liegt. Deren Maßnahmen zielen direkt darauf ab, über die Banken mehr Darlehen in die Wirtschaft zu bekommen.
Fest- und Tagesgeld
Über Fest- oder Tagesgeld muss wahrscheinlich nicht viel Aufhebens gemacht werden. Die Verzinsung ist so gering, dass es sich kaum lohnt, Geld auf diese Weise anzulegen. Hinsichtlich der Perspektiven in der Zinspolitik wird sich das in nächster Zeit kaum bessern.
Bedachtsamkeit mit Aktien
Obgleich geringe Zinsen im Normalfall für Aktienanleger eine positive Nachricht sind, ist trotzdem Besonnenheit geboten. Viel zu lange soll billiges Geld die Wirtschaft ankurbeln. Dennoch offenbaren die Konjunkturdaten, dass unentwegtes Wachstum illusorisch ist. Exponentielles Wachstum ist ebenso in der Natur auch in der Ökonomie nicht auf Dauer machbar. Die Wirtschaft kann nicht unentwegt wachsen. Auch sie muss konsolidieren und dieser Prozess ist längst überfällig.
Steigende Aktienkurse sind in derartigen Phasen häufig allein auf das Anlegerverhalten zurückzuführen, die mit billigem Geld die Kurse durch ihre Käufe pushen. Vorsicht also, dies gab es bereits vor 100 Jahren schon einmal und seinerzeit ging das ebenso nicht gut.
Anleihen unprofitabel
Aktien und festverzinsliche Wertpapiere bewegen sich mehrheitlich entgegengesetzt. Eine Ursache dafür ist unter anderem, dass Anleger sich bei Aktien-Baissen in die Anleihen bewegen und umgekehrt. Allerdings sollte man sich darauf nicht verlassen. Während Niedrigzinsphasen sind ebenfalls die Anleihen betroffen. Besser verzinste Anleihen bergen oft ein stärkeres Risiko oder sind über die Börse zu einem Kurs erhältlich, der den Nennwert übersteigt. Im letzteren Fall gleicht der stärkere Kurswert die höhere Verzinsung aus und sorgt unter dem Strich nicht unbedingt für eine höhere Rendite. Entsprechend verhält es sich mit Staatsanleihen, die momentan sogar Negativzinsen ausweisen. Bei Weiterführung der expansiven Geldpolitik bleiben Anleihen demnach unrentierlich.
Gold profitiert
Der Goldkurs eilt von Höchststand zu Höchststand. Das Sechsjahreshoch wurde bereits überschritten. Geringe Zinsen in den USA und der Handelskonflikt mit China befeuern den Goldpreis zusätzlich. Außerdem wird das Edelmetall in Dollar gehandelt. Niedrigzinserträge, ausufernde Geldmenge, fallender Dollar, Gold wird attraktiver, so einfach ist das. Schlussfolgerung: Sofort Gold kaufen!
Die PIM GOLD GmbH mit CEO Mesut Pazarci, aus Heusenstamm in Hessen ermöglicht den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Hiermit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager versetzt die PIM-Kunden in die komfortable Lage, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit ist nicht möglich.
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