Wer sich einzig auf die staatliche Alterssicherung verlässt, könnte zu spät merken, dass er besser im Voraus etwas getan hätte. Private Zusatzvorsorge ist unentbehrlich und daher ergibt es Sinn, sich für dieses Thema hinreichend Zeit zu nehmen, sich umfassend zu informieren und sich keinesfalls einzig auf die Aussagen seines Bankberaters oder Versicherungsvertreters zu verlassen.
Vermögen aufzubauen fällt vielen Menschen nicht leicht. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Manchen fehlt die Möglichkeit, weil der monetäre Freiraum fehlt, andere versuchen es, erzielen jedoch keine zufriedenstellenden Resultate.
Es gibt eine einfache Regel, die es zu befolgen gilt. Wer vermögend werden möchte, muss weniger ausgeben, als er einnimmt. Das klingt banal, trifft den Kern dagegen auf den Punkt. Aber so leicht ist es natürlich nicht, denn man sollte sich auch um das verbliebene Vermögen kümmern und dafür sorgen, dass sein Wert gewahrt bleibt. Doch zuallererst ist es natürlich Voraussetzung, dass Geld übrigbleibt.
Übersicht verschaffen
Die konsequente Identifikation sämtlicher Einkünfte und Ausgaben über einen repräsentativen Zeitraum, ist die Grundvoraussetzung dafür, die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzen zu können. Immer wieder verschwindet Geld an Stellen, die man gar nicht auf dem Schirm hat. Verschiedene Ausgaben sind sinnvoll, jedoch meist nicht alle. Es ist notwendig, die sinnvollen von den sinnlosen Ausgaben zu trennen und die sinnlosen Ausgaben zu senken oder gar zu eliminieren.
Das Einkaufverhalten hat dabei ebenfalls einen erheblichen Einfluss. Ist es auf Dauer besser, immer das preisgünstigste Produkt zu erwerben oder lohnt es sich, ein paar Euro mehr auszugeben und hierfür etwas Langlebigeres höherer Qualität zu erhalten?
Sind Schnäppchen immer Schnäppchen? Schnäppchenjäger verlieren oft aus den Augen, dass sie viel mehr gespart hätten, falls sie sich nicht von diesem Schnäppchenangebot hätten locken lassen. Geld sollte bewusst ausgegeben werden und auch das offenbar günstigste Angebot sorgt für sinnlose Geldabflüsse, wenn man das Produkt gar nicht wirklich benötigt.
Nicht mehr Kosten als nötig
Einige Ausgaben sind erforderlich, zum Beispiel Versicherungen. Doch hier kann man einiges Geld sparen, wenn man sich fachmännische Hilfe holt. Die beste Wahl wäre in diesem Fall ein Versicherungsmakler, der im Sinne seines Mandanten neutral beurteilt, welche Versicherungen sinnvoll, welche überflüssig und welche zu teuer sind. Ein Makler agiert aus der Sicht seiner Mandanten und steht für seine Empfehlungen auch in der Haftung. Somit werden die Interessen des Mandanten geschützt. Ferner beobachtet er den Markt und kann im Bedarfsfall aktiv werden, sobald es nochmals Kosten zu reduzieren gibt.
Vergleichbar verhält es sich bei den Wohnnebenkosten. Auch hier ist der Markt in stetiger Bewegung. Es lohnt sich, einmal jährlich zu untersuchen, ob man für Energie oder Wärme nicht einen preiswerteren Anbieter findet. Zwischenzeitlich kann man auch hier auf sogenannte Energiemakler zurückgreifen.
Finanzprodukte auf Nutzen untersuchen
Sind die Kosten auf einem zufriedenstellenden Niveau, lohnt der Blick auf bestehende Verträge, die der Vermögensbildung dienen. In diesem Zusammenhang gilt es vor allen Dingen zu hinterfragen, wie werthaltig diese Verträge sind. Viele Sparverträge auf Geldwertbasis sind so gut wie gar nicht in der Lage Vermögen aufzubauen. Zwar erhöhen sich die Kontostände, doch Geldwerte unterliegen der Inflation, so dass die Substanz dahinschwindet. Darüber hinaus sind Zinserträge steuerpflichtig. Auch das geht zu Lasten der Rendite. An dieser Stelle sollte man sich nicht scheuen, sich von nicht zielführenden Verträgen zu trennen und lieber Alternativen auf Sachwertbasis zu wählen. Sachwerte sind werthaltiger als Geldwerte und können auf diese Weise die Substanz viel besser erhalten. Jedoch muss auch hierbei gewissenhaft geprüft werden, welche Sachwerte man auswählt.
Mut zum Kurswechsel, falls der Weg in die Irre führte
Verträge, die nicht zielführend sind, realisieren mit jedweder eingebrachten Zahlung einen Verlust. Die Ursache von Verlusten liegt keineswegs in der Aufhebung, so wie es viele betonen. Die Einbußen beginnen bereits bei Abschluss. Der Abschluss eines solchen Produktes zieht zwangsläufig Einbußen nach sich, denn oft ist der Abschluss mit Kosten gekoppelt, die man natürlich wieder durch Zinserträge ausgleichen muss. Das ist schwieriger als es klingt, besonders derzeit, wo die Zinsen auf Tiefststand sind.
Systemtreue Fachleute möchten die Verbraucher, die unrentable Verträge haben, vor Einbußen beschützen und empfehlen daher, die Vorsorgeverträge auf gar keinen Fall aufzuheben, sondern beitragsfrei zu stellen. Doch ist das der richtige Weg?
Was ist sinnvoller? Angenommen, Sie haben einen Vorsorgevertrag abgeschlossen, der auf lange Sicht anscheinend nicht zielführend ist. Sie wissen, dass Sie das Geld, was Sie einzahlen, in ein Angebot investieren, welches auf Dauer nicht zielführend ist. Wäre es dann nicht sinnlos, diesen Vorsorgevertrag nicht aufzuheben und zu retten, was noch zu retten ist? Wäre es nicht ratsam, ein Ende mit Schrecken in Kauf zu nehmen und mit dem Geld etwas Sinnvollere anzustellen?
Zeit ist kostbar und unwiederbringlich. Verlusten nachzutrauern, korrigiert die Situation nicht. Auch Ärger, Zorn oder Enttäuschung vermindern die Verluste nicht, geschweige dessen, die Augen zu verschließen und nichts zu tun. Je früher man erkennt, dass man einen Missgriff gemacht hat und je schneller man diesen berichtigt, umso kleiner fallen die Gesamtverluste aus. Denn die Gesamtverluste steigen mit der Zeit, in der man an unrentablen Anlageformen festhält. Folglich ist es auch kein Verlustausgleich, wenn unrentable Vorsorgeverträge stillgelegt werden in der Hoffnung, die Einbußen auszugleichen.
Ein Verlust bleibt ein Verlust. Der lässt sich nun einmal nicht wegdiskutieren. Eine sinnvollere Strategie mag im besten Fall das im Vorfeld erwartete Resultat übertreffen, allerdings gleicht sie keinen Verlust aus. Dieser wäre lediglich abwendbar gewesen, falls man sofort die richtige Strategie gewählt hätte. Da jedoch keiner in die Zukunft sehen kann, merkt man stets erst zu einem späteren Zeitpunkt, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat.
Schulden abbauen
Ratenkredite sind meist äußerst kostspielig und engen den finanziellen Spielraum ein. Ehe man man sich um den Vermögensaufbau kümmert, wäre es daher wichtig, Schulden abzubauen. Auch der beliebte Disporahmen muss dabei berücksichtigt werden. Dispokredite werden im Regelfall für sehr hohe Zinsen gewährt. Auch die Aufnahme neuer Schulden sollte weitestgehend vermieden werden. Mit Schulden begibt man sich in eine Abhängigkeit gegenüber dem Darlehensgeber und das kann schnell zum Verhängnis werden, wenn mal ein finanzieller Engpass auftritt und die Kreditraten unerschwinglich werden.
Liquide Reserve schaffen
Ein verfügbares finanzielles Polster ist in Zeiten unsicherer Jobs äußerst wichtig. Die Faustregel empfiehlt, dass drei Monatsnettoeinkommen schnell verfügbar sein sollten. Es ist auch nichts gegen eine Bargeldreserve zu Hause zu sagen. Falls mal etwas geschieht, kann man schnell reagieren. Durch ein finanzielles Polster läuft man nicht Gefahr, sich bei unvorhergesehenen Ereignissen verschulden zu müssen.
Vermögensbildung konsequent betreiben
Langfristiger Vermögensaufbau sollte geplant sein. Da allerdings eine langfristige Planung zumeist sehr schwierig ist, sollte die Planung regelmäßig über mittelfristige Zeiträume mit den gesteckten Zielen verglichen werden. Nur kann erkannt werden, ob die Vorgehensweise passt.
Die Auslese der Anlageformen sollte gewissenhaft bedacht werden. Sachwerte sollten bevorzugt werden, da nur diese auf lange Sicht ein reales Vermögen verkörpern. Ein solides Fundament sind Edelmetalle wie Gold und Silber, die seit Menschengedenken eine Rolle als Währung innehatten und angesichts ihres Materialwertes als ideale Vermögensspeicher gelten.
Immobilien zählen ebenso zu den Sachwerten. Dabei muss jedoch genau ausgesucht werden, da die Preise für Immobilien in attraktiven Lagen in den vergangenen Jahren mächtig angestiegen sind. Dieser Anstieg könnte schnell zu dem Glauben führen, dass das jetzt fortlaufend so weitergehen könnte. Doch diese Hoffnung ist trügerisch. Angesichts der Rekordniedrigzinsen und der Furcht vor Geldentwertung bei den Investoren ist ein Immobilienboom entstanden. Einige Fachleute sprechen sogar von Blasenbildung. Hier ist Besonnenheit gefragt und gesunder Menschenverstand. Eine Immobilie muss in der Regel durch Darlehen finanziert werden und das bedeutet, dass man eine langfristige Verpflichtung eingeht. Sinken die Immobilienpreise nach einem Kauf, könnte das dazu führen, dass die finanzierende Bank angesichts der Bewertung der Immobilie das Engagement neu bewertet und Zusatzsicherheiten verlangt, ja sogar die Gefahr einer Kündigung droht.
Aktien sind für Laien eher ungeeignet. Wer sich im Aktienmarkt engagieren möchte, sollte in der Lage sein, das Depot mal eine Zeit aus den Augen zu lassen. Wer täglich nach seinem Depotwert schaut und Panik bekommt, sofern ein Kurs nachgibt, ist für diese Assetklasse der falsche Anleger. Mögliche Alternativen sind ETF-Fonds. Solche an Indizes gekoppelte Fonds haben eine schmale Gebührenstruktur, sind vereinzelt sogar komplett gebührenfrei. Es gibt eine enorme Auswahl an ETFs, so dass dort für jeden Anleger das Geeignete dabei ist.
Edelmetalle vereinen Sicherheit und Chancen
Der vorsichtige Anleger ist mit Edelmetallen womöglich am besten bedient. Edelmetalle sind perfekt geeignet zur Krisenvorsorge. Sie sind werthaltig und besitzen weltweit eine hohe Akzeptanz. Insbesondere Gold und Silber bilden in der Kombination ein hervorragendes Fundament, für den Fall der Fälle als Tauschmittel zu dienen. Deshalb ergibt es Sinn, sich die praktische Seite so einer Krisenvorsorge etwas intensiver anzusehen.
Gold hat einen viel höheren Preis als Silber. Das bedeutet allerdings nicht, dass Gold als Vorsorge besser oder schlechter als Silber geeignet wäre. Silber besitzt in der Wirtschaft einen wesentlich größeren Stellenwert als Gold. Der Bedarf an Silber ist höher und die Anwendungsbereiche sind differenzierter. Außerdem existiert auf der Welt mehr Gold als Silber, es ist demzufolge knapper als Gold. Da man Silber für sehr viel günstigere Preise erhält als Gold, eignet es sich überaus gut, um es als Tauschmittel mit ins Portfolio beizumischen.
Die Kombination beider Metalle, ist also eine sinnvolle Vorsorge. Während man mit Gold einen Großteil des Wertes des eigenen Vermögens sichern und speichern kann, bietet sich Silber als Ersatzwährung an. Hier sollte eine ausreichende Menge kleinerer, mittlerer und größerer Barren und Münzen aus Gold und Silber vorhanden sein. Wobei kleinere Stückelungen in größerer Anzahl geeignet sind, um Güter des täglichen Bedarfs kaufen zu können. Das erleichtert die Handhabung im Fall der Fälle beträchtlich und schützt davor, dass man Barren vielleicht teilen müsste. Denn mal ehrlich, will man zu einem späteren Zeitpunkt größere Barren so präzise zerteilen, damit man mit ihnen tauschen kann? Das wäre äußerst schwierig.
Die Herstellungskosten für kleine Barren und Münzen sind im Verhältnis zum Materialwert um Einiges höher als für größere Barren/Münzen, da sich da die Herstellungskosten besser verteilen können. Doch um große Barren wie z. B. 1 kg Gold zu erwerben, muss man enorm viel Geld auf den Tisch legen. Hierbei ist jedoch der Preis eher zweitrangig, da es um Krisenvorsorge geht und kleinere Stückelungen erforderlich sind.
Die PIM GOLD GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Somit können die Vorteile unterschiedlicher Edelmetalle kombiniert werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager versetzt die PIM-Kunden in die Lage, jederzeit ihre Edelmetalle in physischer Form abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit ist nicht möglich.
Bildrechte: Bernd Liebl, Magdeburg