In der Geschichte gab es schon verschiedene Geldsysteme. Am fairsten war der Gold-Dollar, ein Papiergeld, dem Gold hinterlegt wurde und welches lediglich erweitert werden konnte, wenn genügend Gold vorhanden war. Doch als 1971 der Goldstandard durch US-Präsident Richard Nixon aufgehoben wurde, stand der beliebigen Ausweitung der Geldmenge nichts mehr im Weg und folglich auch ein systembedingter Verfall, der hiermit seinen Anfang nahm. Die Fiat-Währung dominiert seither die Welt, bewegt sich ihrem systemischen Ende zu und folgt damit einem Zyklus, der sich permanent wiederholt und ohne Ausnahme identisch endet.
Ein Systemfehler steckt im zinsbasierten Geldsystem. Dieser Systemfehler verursacht, dass nach absehbarer Zeit die Zinslasten so hoch werden, dass sie nicht mehr bezahlbar sind. Ein Kollaps ist dann unausweichlich. Wichtig ist hierbei, die Menschen abzulenken, damit sie die drohende Gefahr nicht wahrnehmen. Denn Menschen, die ihr Geld schützen möchten, treiben in ihren Handlungen eine Krise unbewusst voran. Die Älteren erinnern sich vielleicht noch, was damals passierte, am berüchtigten schwarzen Freitag in den USA.
Ungebremste Schuldenaufnahme
Die Wirtschaft in den USA florierte zu dieser Zeit und eine mehrjährige Hausse am Aktienmarkt beflügelte die Investmentbereitschaft der Anleger. Wenn die Kurse steigen, möchte jeder mitverdienen. Das war schon allzeit so und wird sich vermutlich niemals ändern. Jeder hoffte, mit Aktien reich werden zu können und die deshalb andauernden Aktienkäufe beförderten die Kurse in astronomische Höhen. Viele Anleger verschuldeten sich, um am Aktienmarkt dabei sein zu können. Die permanent steigenden Aktienkäufe blähten eine Spekulationsblase auf. Der Dow Jones war im Jahr 1923 von 100 Punkten auf 331 Punkte geklettert.
Schwarzer Freitag, der Anfang vom Ende
Als dann die Wirtschaft an Schwung verlor, verflüchtigte sich auch die Zuversicht in die Aktienmärkte. Was dann folgte, war absehbar. Ende 1928 stürzten die Kurse erstmals ab, was aber noch niemanden beunruhigte. Die Käufe hielten an und auch die Verschuldung der Haushalte ging weiter. Zwar versuchte die US-Notenbank, die Verschuldung zu verlangsamen und erhöhte die Zinsen für langfristige Kredite, doch die Investoren nahmen einfach, von der Hoffnung auf weiter steigende Kurse angetrieben, kurzfristige Kredite auf, um am Aktienmarkt weiter dabei sein zu können. Etwa 10 Prozent der Aktienkäufe waren zu diesem Zeitpunkt kreditfinanziert. Aber niemand hatte Probleme damit, denn der Dow Jones erreichte zwischenzeitlich seinen historischen Höchststand von 381 Punkten. Jeder rechnete damit, dass es immer so weitergehen würde.
Kredite aufnehmen und Aktien kaufen
Es erscheint logisch, dass, wenn die Kurse sich nicht so entwickeln, wie man es sich erhofft, vor allem den Investoren der Stift geht, die ihre Anlage mit Krediten finanzierten. Und genau das trat dann auch ein im Oktober 1929, als der Dow Jones spürbar nachgab. Die Seitwärtsbewegung des Dow Jones konnte man gar nicht gebrauchen, denn um die aufgenommenen Schulden zurückführen zu können, waren steigende Kurse eine Voraussetzung. Es entstanden Anspannung, Angst und Hektik. Am 23. Oktober, kurz vor Mittag, begannen umfangreiche Verkäufe ihre Einflüsse auf die Kurse zu zeigen. Der Dow Jones stand zu diesem Zeitpunkt noch bei stattlichen 300 Punkten. Die Verkäufe stiegen an. Es wurde zu jedem Preis verkauft und die Flut der Aufträge brachte sogar den Handel zuweilen zum Erliegen. Nur zwei Stunden später war der Gesamtwert der börsennotierten Unternehmen um 11 Milliarden US-Dollar abgestürzt. Am darauffolgenden Freitag wurde dieser Trend fortgesetzt. In Europa sah man gelassen den Ereignissen zu und vermutete Geschäftschancen. Man spekulierte darauf, dass amerikanische Kreditgeber in Bälde ihr Geld wieder nach Europa verleihen würden, anstatt es an der Wall Street zu investieren.
Epischer Kurseinbruch
Am darauffolgenden Dienstag brachen die Kurse zusammen. Einstweilen waren die Kurse schon so sehr eingebrochen, dass eine Rückzahlung vieler Darlehen gefährdet war. Natürlich forderten die Kreditinstitute weiterhin ihr Geld zurück. Den Investoren blieb keine andere Wahl, als ihre Aktien zu jedem Preis zu verkaufen, was für weitere empfindliche Einbrüche sorgte. Der Dow Jones befand sich im freien Fall. Der Wert der Unternehmen sank um zusätzliche 14 Milliarden Dollar.
Erst drei Wochen später endete der Kursverfall. Der Dow Jones notierte bei 180 Punkten und bewegte sich seitwärts. In der Hoffnung, der Kursverfall sei beendet, erwarben einige wiederum mit hohem Risiko die vermeintlich billigen Aktien. Ein fataler Trugschluss, denn bereits kurze Zeit danach setzte die Talfahrt erneut ein und kam erst im Sommer 1932 mit einem Dow Jones von 41 Punkten, seinem Erststand bei seiner Einführung, zum Stehen.
Dieses Szenario wiederholte sich wieder und wieder in der Historie. Die Auswirkungen waren stets mehr oder weniger stark, indes das Muster war immer identisch. Triebkraft war meist das Handeln der Kleinanleger, welche, von Habgier und Manipulation seitens ihrer Berater motiviert, zum falschen Moment investierten.
Verschiedene Zeiten, große Parallelen
Krisen gehörten stets dazu und auch zukünftig wird es immer wieder Krisen geben. Jede Krise vollzieht eine Umverteilung von Vermögen. Es existiert stets eine Minderheit, die gegenüber der Allgemeinheit über einen Wissensvorteil verfügt und diesen auszunutzen weiß. Einige Wenige bereichern sich dadurch wissend über die Gelder, die unzählige Unwissende durch falsche Investitionen verlieren.
Zuweilen trifft es durchaus die Richtigen, wie bei der letzten Krise. Bankenpleiten großer, bekannter Banken hätten durchaus einen gewissen Charme. Schließlich das Verhalten der Banken Auslöser der Krise. Hierdurch wäre es nur fair, wenn sie selbst dafür geradestehen müssten. Die Menschen würden begreifen, mit wem sie es zu tun haben.
Der Deutsche scheint nämlich noch immer der Meinung zu sein, dass die Banken sein Wohl wollen, nur weil die Angestellten stets so freundlich sind. Ihre Angebote bringen die Banken selbstverständlich leichter an den Mann oder die Frau, wenn ihre Angestellten dabei zuvorkommend lächeln. Jeder Mensch möchte zuvorkommend bedient werden, das ist doch eine Selbstverständlichkeit.
Emotionale Einflüsse
Die meisten Menschen agieren in Finanzangelegenheiten in den seltensten Fällen auf Grund von Fakten. Viel öfter ist das Gefühl entscheidend. Es ist demzufolge nicht verwunderlich, wenn die Anbieter von Finanzprodukten bei ihrer Vorgehensweise vor allem das Gefühl ihrer Zielgruppe ansprechen. Ein gutes Gefühl macht den Interessenten willig. Und ein entscheidungsfreudiger Mensch wird leichtgläubig oder im schlimmsten Fall sogar leichtfertig.
Defizite beim Finanzwissen
Was aber dazu kommt, ist der Umstand, dass den Menschen kaum genug Hintergrundwissen im Finanzbereich vermittelt wird. In der Schule wird kein Wissen über Wirtschaft und Geldkreisläufe vermittelt und in der Praxis mangelt es an leicht verständlichen Quellen. Tatsächlich ist es Alltag, dass schon immer die Anbieter das „Wissen“ zur Verfügung stellen und es von Generation zu Generation weitergegeben wird. In diesen Tagen gilt derjenige als Profi, wenn er weiß, zu welchem Bedürfnis welches Angebot passen würde oder anders gesagt, wenn er weiß, wie man mit Hilfe der Anbieter jedweden Bedarf anscheinend decken kann. Man kennt sich aus, wenn man weiß, welche Spar- und Anlageformen existieren und wo man die meisten Zinsen bekommt. Man gehört bereits zu den Fachleuten, wenn man weiß, wie man dieser Tage die eigenen vier Wände finanzieren kann. Und man zählt als absoluter Fachmann, wenn man sagen kann, welche Sparten von Versicherungen es gibt und wofür sie benutzt werden können.
All dieses sogenannte „Wissen“ ist bedauerlicherweise sehr wenig wert, denn es ist nur Manipulation. Hier geht es doch viel eher darum, auf welche Weise man Angebote platziert. Der Unterschied ist nur, dass sich die Informationen darüber mittlerweile vom Vertreiber zu einigen Verbrauchern übertragen haben.
Überschaubare Risiken
Unsere Wahrnehmung spielt uns ständig Streiche. Wollen wir uns z. B. neuen PKW kaufen, befassen wir uns umfassend mit dem neuen Autotyp. Unsere Wahrnehmung wird Auf dieses Auto geprägt und überraschenderweise sehen wir überall dieses Fahrzeug herumfahren.
Der Alltag zeigt wie die Menschen Risiken einschätzen und danach handeln. Die Erfahrung lehrt, dass eine Gefahr dann am präsentesten ist, wenn wir ständig an diese denken. Die Wahrnehmung richtet sich dann auf die befürchtete Gefahr aus und oft tritt das befürchtete Szenario dann tatsächlich ein. Man zieht das Unglück sozusagen unbewusst an, denn unsere Wahrnehmung macht uns für genau die Sachverhalte empfänglicher, die mit dieser Gefahr etwas zu tun haben. Das ist vergleichbar mit einem Autofahrer, der auf der Fernverkehrsstraße ein Hindernis sieht und es mit seinem Blick fixiert. Er steuert dann automatisch darauf zu, bis das Unglück eintritt.
Aufmerksamkeit bewusst steuern
Genau so passiert uns oft bei schwierigen Situationen nichts, wenn wir diese Situation einfach ignorieren. Falls wir nicht an Gefahren denken, sondern mit den Situationen ganz selbstverständlich umgehen, haben wir keine Furcht. Und ohne Angst, sind wir total gelassen. Deswegen passiert uns meist nichts. Obwohl wir uns nicht mit ihnen auseinandersetzen, wissen wir um die Risiken. Wir verstehen, dass wir unser Leben einbüßen können, wenn wir mit dem Auto fahren. Und wir wissen ebenso, dass wir erkranken können, falls wir rauchen, Alkohol trinken oder uns ungesund ernähren. Wir wägen die Risiken ab und stellen die Vor- und Nachteile in Relation, die entstehen, wenn wir unsere Verhaltensweisen verändern. Am Schluss steht eine Entscheidung an.
Richtige Entscheidungen treffen
Bei der Wahl unserer Geldanlagen sollten wir ähnlich verfahren. Wir sollten die Chancen erkennen und die Risikobelehrung nachvollziehen können. Letztere fällt bei den meisten Kapitalanlagen wirklich umfangreich aus. Der Gesetzgeber fordert, dass über jedes eventuelle theoretische und auch tatsächliche Risiko informiert werden muss. Das bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass die Situationen, die in der Risikobelehrung aufgeführt werden, auch eintreten müssen. Eher ist es hier wichtig, diese Risiken zu kennen und zu wissen, wann welcher Fall eintreten kann. Es ist dabei hilfreich, das Konzept der Kapitalanlage genau zu durchblicken, um abwägen zu können, aus welchem Grund und mit welcher Wahrscheinlichkeit diese Risiken real werden können.
Sicherheit ist, was man darunter versteht
Uneingeschränkte Sicherheit existiert nicht. Selbst Geldwertanlagen, die nach vorherrschender Meinung sicher sein sollen, besitzen nur eine sehr begrenzte Sicherheit. Sachwerte sind die Antwort. Edelmetalle sind an dieser Stelle besonders interessant, da es bei ihnen keine unternehmerischen Risiken gibt wie z.B. bei Aktien oder Unternehmensbeteiligungen. In diesem Fall zählt allein die Substanz und die bleibt jederzeit erhalten. Besonders Gold bietet sich als eines der gefragtesten Edelmetalle an. Physisches Gold ist in vielen unterschiedlichen Barren- und Münzgrößen und -formen verfügbar. Für jedweden Geldbeutel ist etwas dabei. Physisches Gold kann beispielsweise auch mit Hilfe von Goldabonnements mit gleichbleibenden monatlichen Beträgen gekauft werden. Der Nutzen hier liegt in der Art des Erwerbs. Mit gleichbleibenden Beträgen kauft man stets viel Gold, wenn der Preis gering ist und weniger Gold, falls der Preis hochsteht. Das rechnet sich auf lange Sicht.
Die PIM GOLD GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm nahe der Finanzmetropole Frankfurt am Main ermöglicht den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Hierdurch können die Chancen verschiedener Edelmetalle miteinander vereint werden. Die Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
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