Prognosen sind Alltag in der Finanzplanung. Wieviel zahlt man ein, wieviel kommt am Schluss heraus? Mit solchen Themen müssen sich allerdings nur Inhaber von Geldwerten beschäftigen.
Wer über Geldwerte für den Ruhestand vorsorgt, handelt leichtfertig, wenn er einfach irgendwelche Verträge abschließt und hofft, dass es ausreichen würde. Geldwertanlagen sind direkt von der Entwicklung der Kaufkraft der Währung abhängig. Insofern ist es nötig, wichtige Faktoren bei der Planung einzubeziehen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass all das Sparen für die Katz sein wird. Jedermann kann mit Hilfe eines Taschenrechners einen Richtwert dafür berechnen, wieviel er vorsorgen muss.
Wer sich aber bei der Vorsorge auf Sachwerte konzentriert, beachtet einen der bedeutendsten Faktoren unwillkürlich mit, denn Sachwerte sind von der Geldwertentwicklung unabhängig. Gemeint ist die Inflation. Sachwerte sind wertbeständig. Ihre Preise widerspiegeln die Geldwertentwicklung. Das bedeutet, sofern die Kaufkraft des Geldes sinkt, steigt der Preis der Sachwerte.
Geldwerte für langfristige Vorsorge unbrauchbar
Entscheidet man sich dennoch dafür, über Geldwelte vorzusorgen, kommt man um Berechnungen nicht herum. Gemeinster Feind der Vermögensplanung unter Zuhilfenahme von Geldwerten ist die Preissteigerung. Diese ist direkt vom Zinsniveau abhängig. Steigen die Zinsen, steigt auch die Teuerungsrate und umgekehrt. In der Geschichte war es in keiner Weise machbar, mit Bausparen, Banksparen oder Lebensversicherung die Teuerungsrate einzuholen oder auch zu kompensieren.
Und auch die Steuer ist zu berücksichtigen. Zinserträge sind steuerpflichtig. Die Schwierigkeit ist, dass bei dieser Vorsorge mit Geldwerten wegen der Inflation dermaßen gewaltige Summe zusammenkommt, dass die Freibeträge für die Steuer schon sehr früh ausgeschöpft sein werden. Obendrein ist es enorm unrealistisch, eine so gewaltige Summe zu erwirtschaften. Die monatliche Sparlast wäre so hoch, dass sie viele überfordern würde.
Vorsorge mittels Geldwerten könnte zwecklos sein
Bekommt man es nicht hin, zur Genüge vorzusorgen, könnte sich die Mühe als erfolglos offenbaren. Reicht die Vorsorge nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, muss voraussichtlich Grundsicherung beantragt werden. Und bei der Gewährung dieser Grundsicherung wird bestehende Vorsorge berücksichtigt. Das bedeutet, dass man am Schluss nicht mehr Geld zur Verfügung hätte, als wenn gar keine Vorsorge betrieben wurde. Der Konsumverzicht im Verlaufe des Berufslebens wäre durchweg vergebens. Um eine Vorstellung zu bekommen, um welche Dimensionen es sich bei dieser Vorsorge mit Geldwerten handelt, soll ein Rechenbeispiel mit einem Versorgungsziel von 1.000 Euro heutiger Kaufkraft zur Veranschaulichung dienen.
Notwendiges Guthaben ableiten
Die sogenannte gefühlte Geldentwertung hängt vom eigenen Kaufverhalten ab. Die Preise von Produkten steigen nicht in gleichem Maße. Steigt der Preis eines Produktes, welches im eigenen Haushalt häufig erworben wird, beeinflusst es die Inflation stärker als die ähnliche Preissteigerung einer Position, die eher selten erworben wird. Es ist also notwendig, die Augen offen zu halten und realistisch zu dokumentieren. Für das Beispiel wird eine durchschnittliche Inflationsrate von 3 Prozent pro Jahr angenommen.
1.000 Euro heutiger Kaufkraft entsprächen bei durchschnittlich 3 Prozent jährlicher Inflation in 40 Jahren 3.262 Euro. Grundregel: Alle 20 Jahre halbiert die Inflation die Kaufkraft, so dass 1.000 Euro in 40 Jahren nur noch 250 Euro heutiger Kaufkraft hätten. Inflationäre Einflüsse auf die Versorgungshöhe nach Rentenbeginn werden hier zugunsten der Nachvollziehbarkeit vernachlässigt.
Um die monatliche Versorgung von 1.000 Euro heutiger Kaufkraft (3.262 Euro in 40 Jahren) sicherzustellen, muss das Kapital so hoch sein, dass erstens, das Kapital trotz Inflation erhalten bleibt und zweitens eine monatliche Entnahme so lange ausreicht, bis der Tod eintritt. Letzteres ist selbstverständlich ungewiss. Deshalb muss man seine Lebenserwartung etwas großzügiger bemessen. Nicht, dass das Vermögen irgendwann ausgeht! Angenommen, das Vermögen soll bis Alter 100 ausreichen.
Renteneintritt sei mit 67. Bis Alter 100 verblieben 33 Jahre. Die Kapitalsumme müsste also so lange reichen, bis 396 mal 3.262 Euro (33 Jahre = 396 Monate) entnommen würden.
3.262 Euro x 396 = 1.291.752 Euro.
Aus jetziger Sicht fallen Abgeltungssteuer oder Einkommenssteuer und ggf. Kirchensteuer an. Es werden damit pauschal 30 Prozent für Steuer berücksichtigt. Da nur der Ertragsanteil versteuert wird und nicht das Investment, sollen in dieser Berechnung nur pauschal 20 Prozent Steuer in der Berechnung berücksichtigt werden, da der Ansparbetrag, den man vom Endbetrag abziehen müsste, ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt ist.
Die Steuer muss also zusätzlich erwirtschaftet werden, also addieren wir sie auf den ermittelten Endbetrag auf.
1.291.752 Euro x 120 Prozent = 1.550.102 Euro
Wir liegen jetzt bei über 1.5 Mio. Euro benötigten Vermögens, und das nur um eine Versorgung von monatlich 1.000 Euro heutiger Kaufkraft in Zukunft sicherzustellen. Spätestens jetzt wird klar, dass man einen sehr hohen Ansparbetrag oder aber eine extrem hohe Rendite benötigt, damit dies realistisch erreichbar wird. Ein deutscher Haushalt spart im Schnitt 250 Euro monatlich in langfristige Sparverträge oder in die Altersvorsorge. Und ein Haushalt kann auch aus Familien bestehen, also mindestens 2 Erwachsenen, auf die sie diese 250 Euro dann verteilen würden. Mit 250 Euro monatlich benötigt man eine zweistellige Rendite, um 1.5 Mio. Euro zu erwirtschaften! Und das über die gesamte Laufzeit gesehen. Spätestens hier dürfte klar werden, dass es auf traditionelle Weise nicht machbar ist, ausreichend vorzusorgen.
Substanzsicherung mit Edelmetallen
Der einzige effektive Weg, Vermögen zu speichern, kann ausschließlich über Sachwerte machbar sein, die von der Inflation nicht betroffen sind. Edelmetalle beispielsweise, speziell Gold sind perfekte Vermögensspeicher und das bereits über Jahrtausende.
Wenn man effizient vorsorgen möchte, ist das nur mit Sachwerten realistisch möglich. Man benötigt tatsächliche Wertspeicher, die inflationsresistent sind. Diese Wertspeicher speichern und transportieren den Geldwert, der heute investiert wurde, inflationsgeschützt in die Zukunft. Im alten Rom kostete beispielsweise eine gute Robe eine Unze Gold. Ein Maßanzug kostet heute noch immer eine Unze Gold. Das Modell T von Ford kostete im Jahr 1908 850 USD, folglich 1.300 Gramm Gold. Ein guter Mittelklassewagen kostet inzwischen ungefähr 55.000 Euro, somit in etwa 1.300 Gramm Gold. Mittels dieser Beispiele kann eindrucksvoll aufgezeigt werden, wie verlässlich Gold als Vermögensspeicher verwendet werden kann. Man könnte noch viele weitere Beispiele dazu finden. Wer z. B. am 14.06.2019 in ein Kilogramm Gold investierte, tauschte 38.432,58 Euro in Gold ein. Und in 40 Jahren wird das eine Kilogramm Gold wieder in jede dann existente Währung zurückgetauscht. Die Inflation ist dabei völlig zweitrangig.
Die PIM GOLD GmbH mit CEO Mesut Pazarci, aus Heusenstamm nahe Frankfurt am Main bietet den physischen Kauf der Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Hiermit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
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