Viele betrachten Anlageformen, deren Preise schwanken als gefährlich. Diese Haltung ist einleuchtend, stimmt allerdings nur bedingt. Die Auffassung, ob etwas sicher oder riskant sei, ist davon abhängig, womit das Anlagegut in Wechselbeziehung gesetzt wird. Und das ist in der Regel einzig Geld.
Es gibt viele Investments, die in Preisen oder Kursen schwanken. Sind diese also unsicher? Betrachtet man zum Beispiel eine Aktie, die jeden Tag im Preis schwankt, kann man den Eindruck bekommen, diese sei riskant. Allerdings ist Aktie nicht gleich Aktie. Wer eine Aktie einer Gesellschaft im Deutschen Aktienindex (DAX) erwirbt, geht, was Aktien angeht mehr auf Nummer sicher als derjenige, der Aktien eines jungen Unternehmens kauft, das sich noch beweisen muss. Aktien gestandener, global handelnder Konzerne sind so sicher, wie deren Geschäftspolitik. Solch ein Unternehmen macht unbestreitbar etwas richtig, sonst wäre das Unternehmen nicht so groß und einflussreich.
Sturm bei Volkwagen?
Volkswagen beispielsweise ist einer der größten Autohersteller weltweit. Ist die VW-Aktie somit sicher? Dies mag man sicher bejahen, wenn man den langfristigen Anlagehorizont als Notwendigkeit annimmt. Der Dieselskandal hat den Konzern arg gezeichnet. Die Aktie hatte von 10. April 2015 mit 252,30 Euro bis 02. Oktober 2015 mit 92,36 Euro über 60 Prozent ihres Kurses verloren. Tatsächlich, wer Anfang März im großen Stil VW-Aktien erworben hatte, und bloß kurzfristig spekulieren wollte, wird sicher nicht begeistert gewesen sein. Längerfristig wird sich hingegen alles regulieren. Volkswagen wird mit der Aufgabe fertig werden und befindet sich ja auch auf dem besten Weg dorthin.
Risiken und Nebenwirkungen
Zweites Beispiel die Bayer AG. Der Chemieriese übernahm den Glyphosat-Hersteller Monsanto. Doch die Übernahme zog eine kaum enden wollende Reihe von Prozessen nach sich, die keineswegs günstig ausgingen. Und ein Ende der Fahnenstange ist bis heute nicht in Sicht. Die Aktie hat seither um über 40 Prozent nachgegeben. Schwarzmaler reden momentan von existenzbedrohenden Zuständen. Tatsächlich wird Bayer aller Voraussicht nach keineswegs aufhören zu existieren. Das Unternehmen wird letztendlich gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Auch hier wäre ein kurzfristiger Anlagehorizont ein Desaster gewesen. Wer jedoch Aktien mit langfristigem Horizont kauft, interessiert der Kurs nicht so stark wie die Dividendenausschüttungen. Wer langfristig Aktien kauft, sollte breit streuen. Somit verteilt sich das Risiko.
Metallener Fels in der Brandung
Edelmetalle schwanken ebenso im Preis. Werden sie deshalb mehr oder weniger wert? Sicher nicht. Gerade Gold hat sich in der Historie als zuverlässigste Währung bewährt. Und warum? Gold ist und bleibt ein Sachwert und das bedeutet, es ist eigenständig vom Geld und dadurch krisensicher.
Sollte man daraus schließen, dass man sein komplettes Vermögen in Gold eintauschen sollte? Ganz bestimmt nicht. Streuung ist stets erstes Gebot. Ein ausgewogenes Portfolio sorgt für mehr Ruhe und ansehnliche Renditen. Selbstredend sollte ein Teil des Vermögens in das gelbe Metall eingetauscht werden, denn es verfügt gegenüber vielen anderen Anlageformen einzigartige Vorteile.
Etabliert sein Ewigkeiten
Gold hat seit Jahrtausenden seinen Nutzen als Wertspeicher bewiesen. Es ist auf dem gesamten Globus begehrt und gilt als Universalwährung, auch wenn es keine wirkliche Währung darstellt. Allerdings wird Gold auf der ganzen Welt als Tauschmittel gern angenommen. Es habe Kriege, Depressionen und zahlreiche Währungsreformen unbeschadet überstanden. Anders als das Papier- oder Buchgeld ist es etwas Handfestes von wahrhaftigem Wert. In erster Linie kann es, anders als Papiergeld, nicht nach Ermessen vermehrt werden.
Gold ist keine klassische Geldanlage, in die Anleger ihr ganzes Geld anlegen sollten. Gold besitzt zahlreiche Vorteile aber auch ein paar Nachteile, wenn man es als Kapitalanlage betrachtet.
Gold hat einen hohen Preis
Dass Gold eine hohe Wertdichte besitzt, sollte nicht als Nachteil bewertet werden. Im Gegenteil, denn der enorme Kursanstieg seit dem Jahr 2000 ist kein Beweis dafür, dass Gold teuer sei. Es ist eher ein Nachweis dafür, dass der Wertverfall der Währungen enorm vorangeschritten ist. Expansive Geldpolitik ist eine Ursache für den enormen Kursanstieg. Die Nachfrage nach Gold ist enorm groß, was sich selbstverständlich auch auf den Preis auswirkt. Somit wird Gold für viele Menschen nicht erschwinglich. Aber ist das etwas Negatives?
Viele Staaten stocken derzeit ihre Goldreserven auf. Dafür gibt es auch gute Gründe. Ein Privatinvestor sollte aus dieser Vorgehensweise seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen und beschließen, ob er sich in Gold engagieren möchte oder nicht. Auch weitere Sachwerte steigen im Preis. Immobilien in Deutschland legen eine ähnliche Entwicklung vor. Und Immobilien sind nicht für jeden erhältlich.
Im Grunde ist es ganz einfach: Werthaltige Sachwerte steigen im Preis, da das Geld immer stärker an Wert verliert. Somit sind Geldwertanlagen wie Sparkonto, Festgeld, Bausparvertrag oder Lebensversicherung trotz garantierter Zinsen, keine wirklichen Wertspeicher. Denn wem nützen garantierte Zinsen, wenn man in Zukunft nur sehr viel weniger für sein Geld kaufen kann?
Aufpreise für Stückelungen von Gold
Goldbarren und -münzen besitzen Aufschläge, die sogenannten Herstellungskosten. Wer zum Beispiel einen Goldbarren erwirbt und diesen unmittelbar wiederveräußert, bekommt nicht den gleichen Preis, zu dem der Barren gekauft wurde. Und je kleiner die Mengen sind, umso stärker wirken sich die Herstellungskosten aus, denn diese werden im Verhältnis zum Materialwert bei kleineren Stückelungen höher. Fünfzig 20-Gramm-Barren kosten zum Beispiel enorm mehr als ein Kilogramm-Barren.
Die Aufbewahrung kostet Geld
Gold ist natürlich eine begehrte Beute für Einbrecher. Deswegen sollte für die Lagerung zwingend ein vernünftiger Tresor vorhanden sein. Ist dieser nicht vorhanden, kann Gold auch bei einer Bank im Schließfach oder in einem Zollfreilager aufbewahrt werden. Wenngleich ein Bankschließfach zwingend jederzeit erreichbar sein sollte, selbst wenn die Bank Pleite geht und deswegen ihre Pforten verschließt. Bei Aufbewahrung im Tresor oder im Schließfach muss eine ausreichende Versicherung vorhanden sein. Die Deckung muss auch regelmäßig angepasst werden, sollte der Goldbestand sich erhöhen oder der Goldkurs steigen. Das alles kostet Gebühren und Versicherungsprämien.
Währungsrisiko beim Goldkauf?
Der Devisenkurs des Euro zum US-Dollar spielt beim Goldkauf und -verkauf eine Rolle. Gold wird nicht in Euro, sondern in US-Dollar gehandelt. Das bedeutet, dass der Euro zunächst in US-Dollar gewechselt wird, bevor man Gold erwerben kann. Ist der Dollar stark, bekommt man folglich weniger, ist er schwächer, bekommt man mehr Gold. Beim Verkauf ist es dann genau anders herum. Währungsschwankungen wirken sich auf den Gegenwert in Euro aus. Allerdings hält sich der Nachteil in Grenzen. Geld in Gold zu tauschen, bedeutet stets, Wertloses in Werthaltiges zu tauschen. Natürlich ist es zunächst wichtig, wieviel man für sein Geld bekommt. Doch das relativiert sich mit der Zeit, wenn die expansive Geldpolitik den weiteren Kaufkraftverfall der Währungen zur Folge hat. Essentiell ist, dass man ein Goldinvestment langfristig betrachtet. Gold ist kein Spekulationsmedium, es ist ein Wertspeicher.
Der Goldkurs schwankt angesichts der Währungsschwankungen, im Zuge von Angebot und Nachfrage und auch Manipulation durch Papiergold. Gold ist auch deswegen keine klassische Geldanlage, weil es keine Erträge realisiert. Gold besitzt nur seine Substanz. Aber das genügt auch vollkommen. Diese Substanz ist es, die einen hohen Grad an Sicherheit liefert. Es gibt genügend Geldanlagen, die Dividenden oder Zinsen realisieren, jedoch am Ende wenig Substanz aufweisen. Ein Investor muss sich fragen, was ihm wichtiger ist.
Die PIM GOLD GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm nahe der Finanzmetropole Frankfurt am Main bietet den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Hiermit können die Vorteile verschiedener Edelmetalle miteinander vereint werden. Die Lagerung im Zollfreilager versetzt die PIM-Kunden in die komfortable Lage, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.