Bausparvertrag, der Name allein lädt schon ein, für ein Eigenheim anzusparen. Falls man in Deutschland Menschen fragt, welche Funktion ein Bausparvertrag hat, kommt zu über 90 Prozent die Antwort, der ist zum Bauen. Man spricht hier schon vom kollektiven Wissen und setzt mit Wahrheit gleich: Der Bausparvertrag ist fürs Bauen.
Ist das so? Der Bausparvertrag dient zum Ansparen von Eigenkapital, so die bekannte Argumentation. Für den Fall, dass das zuträfe, aus welchem Grund wirbt die Bausparkasse stets lediglich mit ihren niedrigen Darlehenszinsen? Kapitalaufbau über einem Bausparvertrag bedeutet, Sparverzinsung unter dem Sparbuchniveau zu empfangen. Man zahlt Gebühren und davon nicht gerade wenig und erhält ein Abonnement des Bauspar-Magazins, was die Wenigsten wollen, aber bezahlen müssen. Soll das eine attraktive Sparform sein?
Bausparen kann gefördert werden, soweit man Einkommensgrenzen nicht übersteigt. Da wären die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage, die man fürs Bausparen erhalten kann. Und es gibt auch Wohn-Riester. Ebendiese dreifache Bezuschussung wird bereitwillig auch lebhaft in der Werbung ausgebeutet.
Wie rentabel ist Bausparen? Ein Beispiel gibt Aufklärung.
Beitrag: 40 Euro
Bausparsumme: 15.000 Euro
Abschlussgebühr: 1 Prozent
Kontoführung: 7,50 Euro
Zeitschrift: 7 Euro
Guthabenzins: 2,50 Prozent (alter Vertrag mit höheren Zinsen)
1. Jahr | 480 Euro – 150 Euro – 7,50 Euro – 7,00 Euro + 2,50% | = | 323,39 Euro |
2. Jahr | 803,39 Euro – 7,50 Euro – 7,00 Euro + 2,50% | = | 808,35 Euro |
3. Jahr | 1.288,61 Euro – 7,50 Euro – 7,00 Euro + 2,50% | = | 1.305,96 Euro |
4. Jahr | 1.785,96 Euro – 7,50 Euro – 7,00 Euro + 2,50% | = | 1.815,75 Euro |
5. Jahr | 2.295,75 Euro – 7,50 Euro – 7,00 Euro + 2,50% | = | 2.338,28 Euro |
6. Jahr | 2.818,28 Euro – 7,50 Euro – 7,00 Euro + 2,50% | = | 2.873,87 Euro |
7. Jahr | 3.353,87 Euro – 7,50 Euro – 7,00 Euro + 2,50% | = | 3.422,86 Euro |
Renditebetrachtung:
Sparleistung: 3.360,00 Euro
Auszahlung: 3.422,86 Euro
Gewinn nach 7 Jahren: 62,86 Euro
Netto-Verzinsung pro Jahr: 0,52 Prozent
Sollte der Zinssatz noch geringer als 2,5 Prozent p.a. sein und wird die Inflation berücksichtigt, kann man nur von Kapitalabbau sprechen.
Inflationsgeschützt mit Edelmetallen
Der einzige effiziente Weg, Guthaben zu speichern, kann nur über Sachwerte möglich sein, die von der Inflation nicht beeinträchtigt werden. Edelmetalle beispielsweise, vor allem Gold sind ideale Vermögensspeicher und das schon über Jahrtausende.
Im antiken Rom kostete zum Beispiel eine gute Robe eine Unze Gold. Ein Maßanzug kostet heute ebenfalls eine Unze Gold. Das Modell T von Ford kostete im Jahr 1908 850 USD, somit 1.300 Gramm Gold. Ein gehobener Mittelklassewagen kostet momentan etwa 55.000 Euro, folglich ca. 1.300 Gramm Gold. Anhand solcher Beispiele kann beachtlich aufgezeigt werden, wie verlässlich Gold als Vermögensspeicher funktioniert. Man könnte noch zahlreiche weitere Beispiele dafür finden.
Ein Sachverhalt aus der Lebensversicherungspraxis kann den Gegensatz aufzeigen. Jede beliebige Lebensversicherung, mit einer Laufzeit von etwa 30 Jahren, hat den Effekt, dass am Tage der Unterschrift die Ablaufleistung sehr hoch erscheint. Letztendlich soll dieses Produkt als private Zusatzvorsorge zur Alterssicherung dienen. Jedoch dreht sich dies nach 30 Jahren vollumfänglich. Die Ablaufleistung reicht dann meist nicht einmal ansatzweise aus, um ein tatsächlicher Beitrag für das Alter zu sein, denn Löhne und Preise haben 30 Jahre Inflation durchlebt. Glaubte man bei Abschluss noch, das Geld würde für ein schönes Eigenheim reichen, reicht es dann bei Ablauf oft nur noch für einen Kleinwagen.
Werthaltige Güter behalten ihren Wert. Die Vorstellung, dass diese wertvoller werden, ist nicht ganz richtig. In Wahrheit verliert das Geld stetig an Kaufkraft. Wenn die Kaufkraft des Geldes nachlässt, bedeutet das, dass die Preise steigen. Daraus entspringt die Vorstellung, dass Sachwerte immer teurer werden, dass z. B. Immobilien eine Wertsteigerung erfahren. Doch tatsächlich muss man durch den Kaufkraftverlust immer mehr Geld aufwenden, um werthaltige Sachwerte wie Immobilien, Gold, Rohstoffe etc. zu kaufen.
Eine Vorsorge auf Anlagen aufzubauen, die an die Entwicklung des Geldes gekoppelt sind, ist somit eine gefährliche Sache. Sinnvoller ist es, sich auf Anlagen zu konzentrieren, die unabhängig von der Geldwertentwicklung sind. Hier sind besonders Edelmetalle geeignet. Speziell Gold hat sich seit Jahrtausenden als solider Wertspeicher bewährt und wird das auch in Zukunft tun. Gold ist ein begrenzter Rohstoff und eignet sich hervorragend zur Vorsorge. Jedes Portfolio sollte Edelmetalle enthalten. Hier waren die Experten bisher der Ansicht, dass 10-20 Prozent des Vermögens in Edelmetallen investiert sein sollten. Zwischenzeitlich sind viele dieser Experten der Ansicht, dass der Edelmetallanteil auch deutlich höher liegen darf. Wer ein Drittel seines Vermögens in Edelmetalle investiert, wird damit sicher nicht falsch liegen.
Die PIM GOLD und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm ermöglicht den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Damit können die Vorteile unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
Bildrechte: Bernd Liebl, Magdeburg