Die weltweite Verschuldung wächst unaufhaltsam. Zinsen und Zinseszins beanspruchen ihren Tribut und treiben die Schuldensituation mit mathematischer Genauigkeit und Erbarmungslosigkeit Tendenz Unendlich. Gibt es noch Rettung aus dieser Entwicklung?
Sobald ein PKW in die Jahre kommt, fangen die Verschleißteile an zu versagen. Ebendiese werden instandgesetzt oder ersetzt und der Wagen fährt wieder. Doch eines Tages kommt der Punkt, da versagt ein Teil, was sich nicht mehr so mühelos Instandsetzen lässt. In diesem Fall ist es an der Zeit, den Wagen zu ersetzen.
Das „Geld-Auto“ hat den Zeitpunkt bereits lange erreicht, an dem es kurz vor dem Zusammenbruch steht. Massen von „Mechanikern“ haben alle Hände voll zu tun, die „versagenden Teile“ zu reparieren oder auszuwechseln. Die allgegenwärtige Technikerpräsenz lässt diesem „Auto“ gar keine Möglichkeit mehr, zu fahren. Auf der einen Seite sind die vielen Techniker im Weg, hingegen würde lediglich ein kurzes Stück Weges genügen, dass das „Auto“ vollständig seinen Geist aufgibt.
Dieses Sinnbild soll illustrieren, wie es um das jetzige Fiatgeldsystem bestellt ist. Unentwegtes Schuldenwachstum hat die letzte Phase des Geldsystems schon lange eingeleitet. Das „Auto“ ist gegenwärtig auf der Intensivstation der Werkstatt Dauergast. Welche Maßnahmen könnten die Situation beheben?
Schuldenschnitt
Die radikalste Gestaltungsoption wäre offenkundig die Streichung von Schulden. Schulden und Guthaben bilden theoretisch ein Gleichgewicht, in der Praxis jedoch nicht. Die Zinsen sind der Störfaktor. Während Schulden über die Banken aus dem Nichts erschaffen und nach der Tilgung wieder vernichtet werden, bleiben die Zinsen vorhanden. Diese werden bei der Giralgeldschaffung nicht miterzeugt und strömen weitgehend nur in eine Richtung. Das Geld für die Zinszahlungen muss somit beschafft werden und das funktioniert naturgemäß nur, indem Geld, welches mittels Kreditvergabe erschaffen wurde, für die Zinszahlungen eingesetzt wird. Bloß dieses Geld fehlt dadurch an anderer Stelle. Einige Darlehen können demzufolge nicht zurückgezahlt werden. Sicherheiten, vorwiegend werthaltige Sachwerte wie Immobilien, abgetretene Aktien- oder Edelmetalldepots, werden anstelle der monetären Darlehenstilgung verwertet. Die für die Bank ausgefallene Kreditsumme wird als Kreditausfall ausgebucht. Geldwerte werden in Folge dessen mittels Sicherheitenverwertung in Sachwerte getauscht.
Die Streichung von Schulden würde ebenfalls eine Streichung von Geldguthaben bewirken. Allerdings wäre das womöglich zu verkraften, da, wie im Vorfeld erläutert, stetig Geldvermögen in Sachwertvermögen eingetauscht werden. Den Reichen würde ein Schuldenschnitt so gesehen nur bedingt wehtun. Aber wie man an der derzeitigen Situation sehen kann, wird ein Schuldenschnitt tendenziell nicht in Betracht gezogen.
Inflation
Die Geldentwertung scheint eine realistischere Lösung darzustellen. Geldwerte werden durch die schleichende Inflation aufgezehrt. Kredite sind, genau wie Sparguthaben Geldwerte. Ein Vermögen oder eine Schuld durch die Teuerungsrate zu halbieren erfordert nur eine Geldentwertungsrate und etwas Zeit.
Die Frage ist, ob genügend Zeit für so eine Maßnahme gegeben ist. Bei 2 Prozent Geldentwertung würde es etwa 35 Jahre dauern, bis sich die Geldwertsubstanz auf die Hälfte verringert. Je höher die Teuerungsrate, desto schneller der Prozess. Bei 25 Prozent Inflation wären nur 3 Jahre nötig, um diesen Effekt zu erzielen. Doch, wie schon erkannt wurde, wären nicht nur die Schulden betroffen, sondern auch die Sparguthaben. Die Deutschen haben nach wie vor gewaltige Beträge auf Geldwerten, da in deren Vorstellung nach wie vor gilt, dass Geldwerte sicher wären.
Wahrungsreform
Eine Währungsreform oder Hyperinflation mittels Crash wäre die effektivste Problembewältigung. Das System könnte bei null beginnen und man hätte die Möglichkeit, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Allerdings würde das die Notwenigkeit einer Veränderung der Machstrukturen nach sich ziehen. Sonst muss man davon ausgehen, dass es beim Neustart gleichermaßen weitergeht, wie zuvor.
Die letzten Währungsreformen haben gezeigt, dass Guthaben und Schulden unterschiedlich behandelt wurden. Man war allzeit bestrebt, Schuldverhältnisse von Privatpersonen aufrecht zu erhalten. Außerdem zieht so eine Maßnahme auch die Gefahr von Unruhen bei den Menschen nach sich. Bei solchen Unruhen, die bis zum Bürgerkrieg ausufern könnten, bestünde natürlich die Gefahr für die etablierten Machtstrukturen, dass diese ihre Macht verlören. Das wäre das Letzte, was sich diese Personen wünschen.
Vorsorge mit Gold
Es ist ein mathematisch unumstößlicher Umstand, dass ein Geldsystem, welches auf Zins und Zinseszins aufbaut, irgendwann zusammenbrechen muss. Eine anzuratende Vorsorge kann also darin bestehen, Geldwerte in Sachwerte einzutauschen. Dabei spielen gerade Edelmetalle eine bedeutende Rolle, denn sie sind wertbeständig, fungibel und im Gegensatz zu z.B. Immobilien auch zu geringeren, regelmäßigen Geldbeträgen erhältlich. Edelmetalle könnten in physischer Form sogar zu Hause deponiert werden, falls ein Safe vorhanden ist. Als Alternative empfiehlt sich die Lagerung in einem Zollfreilager. Denn auch dort ist es möglich nach Terminvereinbarung vorsprechen und seine Edelmetalle mitzunehmen.
Die PIM GOLD und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Somit können die Vorteile unterschiedlicher Edelmetalle kombiniert werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle in physischer Form abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit ist nicht möglich.
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