Momentan gibt es Gedanken, auch Bares durch Negativzinsen zu belasten. Der internationale Währungsfonds IWF als oberster Bewacher des Fiatgeldsystems erkennt in der Bargeldnutzung eine Gefahr für das Geldsystem und ist bestrebt, Bargeld unpopulär zu machen.
Die große Lehman-Krise liegt gerade mal eine Dekade zurück. Ergebnisse des Lehman-Debakels sind beträchtlich verschuldete öffentliche Haushalte, die sich verpflichtet sahen, die Urheber des Zusammenbruchs mittels Steuergeldern vor der Pleite zu retten. Dieser monetäre Kraftakt hat die öffentlichen Kassen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit getrieben. Deshalb dürfte nachvollziehbar sein, dass bei einer weiteren Zwangslage ähnlichen oder auch noch größerem Ausmaßes, kein Freiraum zur Rettung, sich verzockender Banken, vorhanden sein werden.
Die Leitzinsen befinden sich in vielen Nationen auf überaus geringem Level. Würden die Zinsen nach oben gehen, bedeutete dies die Einleitung des Anfangs vom Ende und würde das fragile Finanzsystem zum Kollaps bringen. Die US-Notenbank, die in den vergangenen Jahren, einige Male die Zinsen anhob, kündigte nun eine Unterbrechung ihrer Zinssteigerungs-Politik an. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Zinsniveau in den Vereinigten Staaten von Amerika wieder abfallen wird. Die Wege zur Vermeidung einer weltweiten Krise an den Finanzmärkten sind so gut wie ausgeschöpft. Verbleibt noch das Abschaffen des Bargeldes als letztes Mittel, das marode System weiterzuführen.
Bargeld ist die einzige Gefahr für das System. Würde das Vertrauen in die Banken schwinden oder sogar abhandenkommen, wäre ein Run auf die Banken unvermeidbar. Da es bloß einen Bruchteil davon, was sich auf den Konten befindet, als Cash in jeglicher Bank gibt, würde nicht jeder Kunde sein Guthaben abheben können, was letzten Endes zu einem Dominoeffekt von immer mehr Menschen münden würde, die ihr Guthaben abholen wollten.
Die Ökonomen Ruchir Agarwal und Signe Krogstrup sorgten in einem Blog des IWF für Aufsehen. Der Beitrag mit der Überschrift «Cashing In: How to Make Negative Interest Rates Work» behandelt einen Weg, wie Zinsen viel stärker in den negativen Bereich gebracht werden könnten.
Mit jener Theorie sind die beiden Ökonomen keinesfalls allein. Der Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff hat bereits in Interviews bemerkt, dass Minuszinsen von bis zu -6 Prozent ein gangbarer Weg seien, zukünftig konjunkturelle Herausforderungen besser zu regeln. Das Problem bestünde darin, dass die Menschen ihr Guthaben abholen würden, was jedoch nur so lange möglich wäre, wie Bargeld existiere.
Agarwal und Krogstrup schlagen vor, die Geldmenge in Bargeld und Buchgeld aufzuteilen. Negativzinsen würden sich bei Buchgeld prompt automatisch auswirken. Bargeld könne über einen Umrechnungskurs ausgegeben werden, der den Betrag des Geldes in ähnlicher Weise verringert wie Minuszinsen beim Giralgeld. Hierdurch würde es keinen Vorteil von Bargeld gegenüber Buchgeld mehr geben.
Eine endgültige Problembeseitigung ist in so einem System nicht zu sehen. Die Zentralbanken waren über dem großangelegten Ankauf fauler Papiere nach der Finanzkrise bemüht, das merklich überschuldete System zu festigen. Das Einzige, was jedoch gewonnen wurde, war etwas mehr Zeit. Experten sind einer Meinung, dass der nächste Crash eine sichere Sache ist und dass das Kommende alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen wird. Einzig der genaue Zeitpunkt ist noch ungewiss.
Das exponentielle Schuldenwachstum zieht das Erfordernis nach sich, dass die Wirtschaft in gleichem Maße mitsteigt. Jedoch ist so ein Anstieg auf Dauer gar nicht erreichbar. Ein Einbruch der Konjunkturlage könnte das Problem weiter Schwung aufnehmen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Notenbanken sich schon lange auf das Unvermeidliche einstimmen. Dieser Versuch, den Bargeldverkehr immer stärker einzuschränken, ist eine logische Folgeerscheinung der fortlaufend extremeren Geldpolitik.
Es ist nahe liegend, dass das Finanzsystem den Sparern, ohne zu zusammenzubrechen, keine Zinsen mehr zugestehen könne. Die Kehrtwende der US-Notenbank bei ihrer Zinserhöhungspolitik, ist ein deutliches Indiz dafür. Negativzinsen löschen hingegen keine Kredite aus. Hierfür wären Schuldenschnitte oder Geldentwertung unerlässlich. Inflation kommt allerdings von steigenden Zinsen. Aber steigende Zinsen kann sich das System gegenwärtig gar nicht leisten.
Eines ist offensichtlich, unwesentlich ob Minuszinsen oder Wechselkurs für Bargeld, eine schleichende Enteignung von Geldwerten ist unabwendbar. Die Bemühungen, Bargeld unter dem Deckmantel der Kriminalitätsbekämpfung abzuschaffen, enden in der Begrenzung persönlicher Rechte und öffnen hierdurch die Tore zur kompletten Überwachung und Kontrolle der Menschen.
Geld würde nur noch in Form von Buchgeld existieren und funktionieren. Jeder braucht zwingend ein Konto und Karten, um beim Einkauf bezahlen zu können. Jeder Kauf, sei er auch noch so unbedeutend, wird gespeichert. Von jedem Menschen kann damit ein sehr aufschlussreiches Profil über sein Einkaufverhalten angelegt werden. Ohne Bargeld geht die Freiheit dahin. Niemand kann mehr anonym etwas kaufen und den Preis bar entrichten. Da jede Transaktion gespeichert wird, erhalten die Finanzinstitute damit sämtliche Details und damit unbegrenzte Macht über ihre Kunden.
Anleger entscheiden sich derzeit gegen die Börsen und investieren lieber in Edelmetalle. Selbst risikoorientierte Aktienanleger erhöhen den Goldbestand in ihrem Portfolio. Der Goldkurs entwickelt sich entgegengesetzt zum Aktienkurs und gewährt dem Portfolio damit mehr Sicherheit. Aber noch ein Thema beschäftigt die Menschen – die Abschaffung des Bargeldes.
Geldanlagen wie Tagesgeld, Festgeld und Co. rentieren sich immer weniger. Die Privatanleger verlieren durch die Inflation nach und nach Vermögen. Der Anleger benötigt sichere, werthaltige Wertspeicher und die existieren nur auf Sachwertbasis, wie sie z. B. Edelmetalle bieten.
Die Suche nach alternativen, werthaltigen und fungiblen Zahlungs- oder Tauschmitteln weist nur in eine Richtung, in die der Edelmetalle. Edelmetalle sind eine sinnvolle Alternative mit hoher Transparenz, die man überall hin leicht transportieren kann.
Die PIM GOLD und Scheideanstalt GmbH mit CEO Mesut Pazarci, aus Heusenstamm in Hessen bietet den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Hierdurch können die Chancen verschiedener Edelmetalle kombiniert werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit ist nicht möglich.
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