Fiat Geld, also aus der Luft über einen Buchungssatz durch Kreditinstitute erzeugtes Geld ohne materiellen Wert ist eine der Hauptursachen der Umverteilung von Vermögen. Zins und Zinseszins haben diesem System jedoch ein Verfallsdatum aufgedrückt, der durch mathematische Regeln unausweichlich ist.
Bis heute fehlt vielen noch immer das Wissen darüber, wie Geld entsteht und welche destruktive Gewalt Zinsen hervorbringen. Um diesen Prozess zu verdeutlichen, soll hierbei ein Beispiel herangezogen werden.
Geldschöpfung durch Schuldenaufnahme
Geld wird durch Vergabe von Schulden durch Banken erzeugt. Ein Kunde möchte z.B. einen Kredit über 100.000 Euro. Seine Hausbank gewährt ihm den Kredit für 3 Prozent Zinsen. Sie bucht in ihrer Bilanz auf der Aktivseite eine Kreditforderung gegenüber diesem Kunden in Höhe von 100.000 Euro ein. Das Darlehen wird dem Kunden auf sein Girokonto gebucht. Girokonten werden bei der Bank auf der Passivseite der Bilanz geführt. Die Gutschrift der 100.000 Euro ist eine Einlage des Kunden und demzufolge eine Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kunden.
Nahezu unbegrenzt viel Buchgeld
100.000 Euro wurden erzeugt, ohne dass auch nur ein Geldschein oder eine Münze hergestellt werden musste, aus dem Nichts. Diese Verfahrensweise ist annähernd unbeschränkt ausführbar. Es gibt eine Mindestreservepflicht, die derzeitig bestimmt, dass 1 Prozent der ausgereichten Darlehen bei der Zentralbank hinterlegt sein muss. Das bedeutet, dass für jeden Euro, den eine Bank oder Sparkasse bei der Zentralbank hinterlegt, 100 Euro aus dem Nichts erschaffen und als Darlehen ausgereicht werden dürfen.
Tilgung vernichtet Geld wieder
Wenn ein Darlehen zurückgezahlt wird, erfolgt die Gegenbuchung und das im Vorfeld geschöpfte Geld wird wieder vernichtet. Für das Beispiel bedeutet das folgendes. Angenommen, der Kunde zahlt jedes Jahr 10.000 Euro an die Bank zurück. In dem Fall würden jedes Jahr 10.000 Euro des vorab geschöpften Geldes wieder vernichtet. Insoweit gibt es auch gar kein Problem, denn geschöpftes Geld wird ausnahmslos wieder auch vernichtet, sobald ein Darlehen getilgt wurde.
Woher kommen aber die Zinsen?
Das wesentliche Problem sind die Zinsen. Durch die Berechnung von Zinsen geht unweigerlich mehr Geld an die Bank zurück, als an Darlehen ausgereicht wurde. Jedoch dieses Mehr an Geld wurde gar nicht bei Darlehensausreichung geschöpft. Woher kommt dieses Geld dann?
Zinswachstum erfolgt nie linear
Und das zweite Problem ist das exponentielle Wachstum der Zinsen. Zinsen, die im darauffolgenden Jahr erneut verzinst werden, sogenannte Zinseszinsen, werden mit der Zeit immer mehr. Angenommen, der Kunde würde seinen Kredit nicht zurückführen und nur Zinsen bezahlen. Im ersten Jahr hätte er für seine 100.000 Euro Darlehen 3.000 Euro Zinsen zu begleichen. Diese begleicht er aber nicht, sondern bucht sie als weitere Schuld auf sein Darlehenskonto. Im Jahr danach wären es schon 3.090 Euro, zehn Jahre später lägen die Zinsen bei 3.914,32 Euro. Sein Kredit wäre nach nur 10 Jahren schon auf 130.477,32 Euro angewachsen. In 10 Jahren wären also Zinsen in Höhe von 30.477,32 Euro aufgelaufen. Dieses Geld muss, soll es bezahlt werden, aus anderen Quellen entspringen.
Wie Zinsen Driite in den Ruin stürzen
Fakt ist allerdings, falls das Geld für die Zinsen nicht erzeugt wird, muss dieses von jemand anderem stammen. Und das bedeutet zwangsweise, dass irgendjemand anderes nicht genügend Geld haben wird, um seine Schulden zu tilgen. Für die Schuldzinsen existiert nur eine Richtung, die fließen komplett an die Finanzinstitute, die die Darlehen im Vorfeld ausgereicht haben.
Nicht jedes Darlehen kann getilgt werden
Es gibt Darlehensnehmer, die ihre Darlehen gar nicht zurückführen. Der größte Schuldner ist der Staat. Staatsschulden werden durch Neuaufnahme von Schulden getilgt. Der eigentliche Schuldenberg bleibt erhalten. Im Jahr 1950 betrug das Volumen der Staatsverschuldung in Deutschland umgerechnet 10 Mrd. Euro (damals war die Deutsche Mark die Landeswährung). 1960 betrug die Verschuldung bereits 29 Mrd. Euro, 1970 bei 64 Mrd., 1980 bei 239 Mrd., 1990 bei 538 Mrd., 2000 bei 1.211 Mrd., 2010 bei 2.012 Mrd. Euro. Für diese Schulden müssen Zinsen bezahlt werden. Von 1950 bis 2010 sind es 60 Jahre. Würde der Darlehensnehmer aus dem Beispiel oben seine Schulden diese 60 Jahre nicht zurückbezahlen, hätten sich in dieser Zeitdauer Zinsen in Höhe von rund 472.000 Euro ergeben. Die Gesamtschulden lägen demzufolge bei 572.000 Euro.
Teufelskreis des Fiat Geldes
Damit die Schuldzinsen bezahlt werden können, müssen also ständig neue Darlehen ausgereicht und neues Geld geschöpft werden. Aber je mehr Geld erschaffen wurde, desto mehr Zinsen fallen an. Das ist ein auswegloses Szenario. Und der Prozess beschleunigt sich, je länger das System besteht. Zins und Zinseszins werden in mathematischer Hinsicht durch eine Exponentialfunktion beschrieben. Diese Funktionen gehen mit Fortschreiten der Zeit gegen Unendlich, somit auf eine Situation zu, den es in der Natur nicht gibt. Also ist die zeitliche Begrenztheit des Systems unstreitig. Der einzige Weg, für den Zusammenbruch vorzusorgen, sind Sachwerte.
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