Bei der Vermögensanlage gilt der Grundsatz, dass eine höhere Rendite stets auch mit einem höheren Risiko in Verbindung steht. Beispielsweise beinhaltet eine Festgeldanlage bei einer Bank oder Sparkasse im Prinzip null Risiko. Dafür wird so eine Anlage sehr mager verzinst. Kauft man allerdings eine Aktie, erhält man die Chance auf eine höhere Rendite, für den Fall, dass der Kurs der Aktie klettert und/oder diese Dividenden ausschüttet. Allerdings kann der Kurs auch fallen.
Der Investor geht somit das Risiko eines finanziellen Nachteils beim Verkauf der Aktie ein. Hinzu kommt das Timing. Der Investor kann mit seiner Aktie tatsächlich ein vielversprechendes Investment vorgenommen haben. Falls er jedoch Geld in eine Aktie investiert, auf das er nicht unbedingt für längere Zeit verzichten kann und daher gezwungen ist, zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verkaufen, kann er Glück haben, wenn der Verkaufskurs höher als sein Einkaufskurs steht. Er kann aber auch Pech haben, wenn der Kurs zum Verkaufszeitpunkt kleiner ist.
Kleineres Risiko durch Diversifikation
Möchte man eine hohe Renditechance und möchte parallel das Risiko senken, ist Streuung ein Weg, das zu vollbringen. Der Investor könnte bei seiner Investition verschiedene Aktien erwerben. Er könnte Aktien von konkurrierenden Unternehmen in sein Depot aufnehmen, er könnte Aktien von Unternehmen unterschiedlicher Branchen oder Herkunft erwerben. Doch nicht einzig Aktien können rentabel sein. Auch Anleihen können ansprechende Renditen abwerfen. Der Unterschied der Anleihe zur Aktie besteht darin, dass die Anleihe einen festen Nennwert und ein festes Zinsversprechen besitzt. Abhängig davon, wie hoch der Zins der Anleihe ist, die Restlaufzeit des Papiers und wie sich das Zinsumfeld des Marktes gestaltet, wird für die Anleihe an der Börse ein höherer oder geringerer Kurs im Vergleich zum Nennwert gezahlt. Bei Ablauf erhält der Anleger dann den Nennwert ausgezahlt. Bis dahin erhält er die Zinsgutschrift.
Doch auch bei der Verteilung in vielfältige Aktien und Anleihen, steckt das Guthaben des Investors nur in Aktien und Anleihen. Um das Risiko weiter zu senken, sollten andere Assets (Produktklassen) mit in das Portfolio aufgenommen werden.
Immobilien und Rohstoffe
Eine Ausweitung der Anlageklassen verringert das Gesamtrisiko weiter. Immobilien gelten als solide Anlageformen mit Wertsteigerungspotenzial. Allerdings wird beim Immobilienerwerb meistens viel Geld für längere Zeit gebunden, was zu Lasten der Liquidität und Flexibilität geht. Doch es gibt auch Alternativen. Heutzutage existiert die Möglichkeit, sich relativ liquide über den Weg des Crowdinvestings an Immobilien zu beteiligen. Dabei erhält man für seine Investition einen festen Zins für eine meist kurz- bis mittelfristige Laufzeit. Oftmals wird sogar über einen effizienten Zweitmarkt die vorzeitige Rückzahlung realisierbar gemacht.
Eine andere spannende Assetklasse bilden die Rohstoffe. Allerdings ist es hier schwierig, direkt zu investieren. Keiner stellt sich ein Fass Erdöl oder einen Sack Kaffee in den Keller. Der Weg zu Rohstoffen geht über Papiere, Zertifikate, Fonds, CFDs (CFD = Contract For Difference) und weitere Produktvarianten, die an die Preisentwicklung von Rohstoffen gekoppelt sind. Analog den Optionen, die auf steigende oder fallende Kurse setzen, wird auch hier auf steigende oder fallende Preise spekuliert. So kann man unmittelbar von der Preisentwicklung der entsprechenden Rohstoffe profitieren.
Absicherung der Kursrichtung mit Derivaten
Für den Fall, dass sich der Aktienmarkt allgemein ungünstig entwickelt, könnte das für ein Aktienportfolio ein unerfreuliches Ende nehmen. Ein Börsencrash könnte beispielsweise ein Aktiendepot auf einen besonders geringen Wert schrumpfen lassen. Ebendiese großen Kursrückgänge lassen sich allerdings mit Hilfe von Optionen absichern. Eine Option auf einen fallenden Kurs, würde bei einem Börsencrash eine monetäre Kompensation schaffen. Diese sogenannte PUT-Option würde dem Investor das Recht geben, die Aktien zu einem höheren Wert zu liquidieren als den tatsächlichen. Das würde sich selbstverständlich nur dann lohnen, wenn der Kursverfall der entsprechenden Aktien stärker wäre, als der Preis, den man durch die Ausübung der Option erhalten würde. Allerdings hat eine Option auch ihren Preis und daher sollte man sich überlegen ob und wenn ja, wie hoch die Option sein sollte. Die Kosten einer solchen Absicherung gehen zu Lasten der Rendite, sollte alles gut gehen. Denn kommt es zu keinem Crash, verfällt die Option. Tritt aber ein massiver Kursabfall ein, verkauft man die Aktien mittels Ausübung des Optionsrechts zu einem weit besseren Kurs. Mit diesem Geld könnte man dann zum Beispiel diese Aktien zu dem dann sehr niedrigen Kurs zurückkaufen und würde entsprechend mehr Aktien fürs Geld bekommen. Steigt der Kurs dieser Aktien später wieder an, profitiert man automatisch stärker.
Metallische Erträge
Wem Derivate zu riskant sind, kann auch Edelmetalle zur Sicherung ins Portfolio einbeziehen. Ein guter Gegenpol zu Aktien ist Gold. Gold dient seit Jahrtausenden als Universalwährung. Diese Funktion hat Gold bis heute inne. Es kann nicht künstlich hergestellt werden und seine Fördermengen auf unserer Erde sind begrenzt. Staatsbanken bauen fortdauernd ihre Goldreserven aus und machen sich damit unabhängiger von den vorhandenen Papierwährungen. Gold dient also vordergründig als Absicherung und darf problemlos 20 Prozent oder mehr des gesamten Portfolios ausmachen.
Wenn man die Preisentwicklung von Gold in Korrelation zur Entwicklung der Aktienindizes stellt, wird erkennbar, dass sich Gold im Regelfall gegensätzlich der Kursentwicklung der Aktien entwickelt. Einfach gesagt, Gold steigt, wenn die Aktien fallen und umgekehrt. Und sobald der erste Schritt in Richtung Gold getan ist, lohnen sich auch andere Edelmetalle. Hier bieten die Industriemetalle Silber, Platin und Palladium eine gute Mischung aus Werthaltigkeit und Preissteigungschancen, denn diese Industriemetalle werden im Unterschied zu Gold, welches hauptsächlich gehortet wird, verbraucht und besitzen eine hohe Nachfrage in vielen Wirtschaftszweigen.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den physischen Kauf der Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Auf diese Weise können die Chancen verschiedener Edelmetalle kombiniert werden. Die Lagerung im Zollfreilager versetzt die PIM-Kunden in die komfortable Lage, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
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