Zahlreiche Baufinanzierungen stehen auf wackeligen Füßen, denn sie setzen ihre Hoffnung auf eine kapitalbildende Lebensversicherung als Tilgungsersatz und funktionieren nicht. Was kann man tun?
Die Fragestellung liegt auf der Hand. Einst gab es für die Anbieter von Lebensversicherungen hervorragende Voraussetzungen. Die Zinsen waren unproblematisch zu erzielen und die Überschüsse waren noch beachtlich. Die Prognoseberechnungen der Versicherungsgesellschaften waren entsprechend optimistisch. Schließlich stand man im Wettbewerb und wollte mit guten Zahlen überzeugen. Zwar stand unter jeder Prognoseberechnung, dass Daten aus der Vergangenheit keinerlei Garantie für die Zukunft verkörpern, aber wen kümmerte das damals? Die Lebensversicherung war das Dickschiff der Finanzdienstleistung. Statistisch hatte jeder Berufstätige mehr als einen Vertrag und das Neugeschäft lief gut.
Kehrtwende im Jahre 2005
Viele werden noch vor Augen haben, wie emsig die Vermittler Ende 2004 noch Lebensversicherungen abschlossen. Das Steuerprivileg endet am 31.12.2004! Lebensversicherungen, die bis zu dem Zeitpunkt geschlossen werden, werden noch begünstigt, danach nicht mehr. Ende 2004 kam es zu einem wahrhaftigen Boom an Neuabschlüssen. Die Versicherungsunternehmen hatten alle Hände voll zu tun, um der Antragsflut Herr zu werden. Schließlich musste das Neugeschäft noch rechtzeitig policiert werden, also noch in 2004. Das Problem war, dass mit so einer Argumentation unabsichtlich suggeriert wurde, dass Lebensversicherungen ab 2005 nicht mehr attraktiv seien. Die Wahrheit konnte nicht weiter entfernt sein.
In Wirklichkeit war die Kapitallebensversicherung noch nie ein lohnendes Angebot. Lebensversicherungen sind Geldwerte und unterliegen dem Kaufkraftverfall des Geldes. Zu Beginn prognostizierte und hoch anmutende Ablaufsummen verloren mit der Zeit ihren Zauber, denn rundherum wurde alles teurer und der Vertragsinhaber konnte sich ausrechnen, wieviel seine Ablaufsumme ihm zukünftig bringen würde, wenn die Inflation derart weiterginge. Und von einer attraktiven Verzinsung konnte ebenfalls nicht gesprochen werden. Im Gegenteil, die Masse der abgeschlossenen Verträge benötigte drei Jahre und länger, den Negativsaldo abzubauen, denn als Erstes wurden die entstandenen Vertriebskosten eingebucht. Das sind drei Jahre Zeitverlust, in denen durch Zins und Zinseszins theoretisch der Hauptanteil des Ertrages hätte erzielt werden können, hätte man gleich mit Guthaben begonnen.
Renditen im Keller
Doch inzwischen sind die Zinsen seit Jahren im Keller und die Lebensversicherer sind kaum noch in der Lage, die vertraglich zugesicherten Garantiezinsen zu erwirtschaften. Dazu kommt, dass das Neugeschäft stagniert. Was das Perspektivisch heißt, kann man sich auch ohne ein absolviertes Wirtschaftsstudium an den Fingern abzählen.
Doch was ist mit den Versicherten, die die Prognoseberechnungen von damals für bare Münze nahmen und den Vertrag so bemaßen, dass die Ablaufsumme inkl. der Überschussbeteiligung einen Kredit ablösen sollte? Dieses Modell heißt Finanzierung mit Tilgungsaussetzung. Hier konnten diverse Sparverträge als Tilgungsersatz eingesetzt werden, so auch die Kapitallebensversicherung. Doch nun, bei dem derzeitigen Zinsniveau existieren nur wenige Lebensversicherungen, die auf lange Sicht die garantierte Leistung erbringen können, geschweige denn die vorher prognostizierten Überschussbeteiligungen. Letzten Endes bedeutet das, dass eine signifikante Anzahl an Baufinanzierungen gibt, die zu einem festen Termin mit einem bestimmten Betrag rechnen, jedoch Einiges weniger beziehen werden.
Guter Rat ist nun teuer
In so einer Zwickmühle sollte ein klarer Kopf bewahrt werden. Wenn vorhersagbar ist, dass die Versicherungsleistung das Darlehen nicht komplett tilgen wird, ist es Zeit für eine Kursänderung. Wer genug Zeit zur Verfügung hat und gut mit seiner Bank steht, kann die Reißleine ziehen, das Darlehen in ein Annuitätendarlehen überführen und entweder die Ablaufleistung als Zwischentilgung einsetzen oder vorteilhaft investieren. Wer tilgt, hat dann eine etwas geringere Darlehensschuld und entsprechen geringere Zinsen zu zahlen. Hier kann der monatliche Tilgungssatz entsprechend festgelegt werden, die man vorher hatte. Problem gelöst!
Wer den finanziellen Spielraum besitzt, kann jedoch auch das komplette Darlehen in ein Annuitätendarlehen abwandeln und den Rückkaufswert bzw. den Erlös aus der Lebensversicherung bei einem Verkauf, Rückabwicklung und was es sonst noch so an Möglichkeiten gibt, in Gold anlegen. Gold ist ein ausgezeichneter Vermögensspeicher, der von der Inflation nicht beeinträchtigt wird. Während die Kaufkraft des Geldes durch die Inflation mit der Zeit immer mehr abnimmt, bleibt Gold stabil. Das bedeutet, viele Jahre später kann über den Ertrag des Goldverkaufs ebenso getilgt werden, wahrscheinlich sogar ein größerer Betrag als vorweg investiert wurde.
Egal, welcher Weg gegangen wird. Die Finanzierung so so beizubehalten, wie sie ist, bedeutet alleinig, dass aufgrund der zu geringen Tilgungssumme nachfinanziert werden muss. Handeln ist deshalb sinnvoller.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm ermöglicht den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Damit können die Chancen verschiedener Edelmetalle kombiniert werden. Die Lagerung im Zollfreilager versetzt die PIM-Kunden in die Lage, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit ist nicht möglich.
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