Die US-Arbeitsmarktdaten im September steigen mit 134.000 neuen Arbeitsplätzen zurückhaltender. Trotz allem verringerte sich die Arbeitslosenquote auf 3,7 Prozent. Hinzu kam ein starker Ausverkauf am chinesischen Aktienmarkt. Welche Auswirkungen sind für den Goldmarkt zu erwarten?
Neu geschaffene Jobs bleiben hinter Erwartungen zurück, Arbeitslosenquote sinkt auf Rekordtief
Im September verlangsamte sich die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten. Die Wirtschaft schuf nur 134.000 zusätzliche Stellen im letzten Monat, nach einer Steigung von 270.000 im achten Monat des Jahres (nach einer Aufwärtsrevision). Die geringe Schlagzahl wurde dessen ungeachtet von überaus positiven Revisionen im Juli und August begleitet. In diesen beiden Monaten waren die Stellenzuwächse um 87.000 größer als vorher mitgeteilt. Nach Revisionen lagen die Stellenzuwächse in den letzten drei Monaten im Durchschnitt bei 190.000 pro Monat oder in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 bei 208.000, was immer noch deutlich über dem für eine allmähliche Straffung des Arbeitsmarktes notwendigen Pegel liegt.
Die Steigerungen lagen deutlich unter den Erwartungen, was offenbar auf die Auswirkungen des Hurrikans Florence zurückzuführen ist, der Teile der Ostküste im September traf. Die Schaffung von Jobs war branchenmäßig weit verteilt. Die größten Zuwächse kamen jedoch in den Bereichen professioneller und geschäftlicher Dienstleistungen (+54.000) und aus dem Transport- und Lagerwesen (+24.000). Dem gegenüber verlor der Einzelhandel (-20.000) und das Freizeit- und Gastgewerbe (-17.000) blieb ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Obschon die Schaffung von Jobs im September mäßig ausfiel, wuchs das jährliche Tempo bei der Schaffung von neuen Stellen im September effektiv an, wie die folgende Grafik zeigt.
Diagramm 1: Arbeitslosenquote in den USA (rote Linie, linke Achse, U-3, in%) und Veränderung der Gesamtarbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahr (grüne Linie, rechte Achse, % Veränderung gegenüber dem Vorjahr) von September 2013 bis September 2018.
Das Diagramm zeigt auch die Arbeitslosenquote. Wie leicht erkennbar ist, schrumpfte diese um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent, das niedrigste Niveau seit 48 Jahren. Essenziell ist, dass sich sowohl die Erwerbsbeteiligung als auch die Erwerbstätigenquote unbedeutend verändert haben, so dass die Rückführung der Erwerbsquote nicht auf die Entmutigung der Arbeitssuchenden zurückzuführen war. Der durchschnittliche Stundenlohn sämtlicher Angestellten auf Private Nonfarm Payrolls (monatliche Statistik, die Auskunft über die Beschäftigungszahlen in der Privatwirtschaft herausgibt) wuchs um 8 Cent auf 27,24 US-Dollar. Das heißt, dass sie im Jahresverlauf um 2,8 Prozent gewachsen sind, etwas langsamer als im letzten Jahreszwölftel. Die Ökonomen rechnen damit, dass der wachsende Wettbewerb um einen schrumpfenden Pool verfügbarer Arbeitskräfte die Löhne in naher Zukunft letztendlich ankurbeln wird.
Einflüsse auf Gold
Ungeachtet der schwachen Beschäftigungssteigerungen war die September-Ausgabe des Lageberichts sehr gut. Die Beschäftigungszahlen waren wahrscheinlich von den Auswirkungen des Hurrikan betroffen. Das letzte Mal sank die Arbeitslosenquote im Dezember 1969. All dies bedeutet, dass der US-Arbeitsmarkt solide bleibt und die gesamte Wirtschaft wächst. Also sollte das Federal Open Market Commitee (FOMC, Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Notenbank) auf Kurs bleiben und die Zinsen schrittweise anheben. Die kommende Zinserhöhung wird aller Voraussicht nach im Dezember erfolgen.
Gold könnte vor allem in Anbetracht der momentanen Entwicklungen in Europa weiter unter Druck bleiben. Vor kurzem erklärte der italienische Vizepremier Matteo Salvini, dass die Regierung dem Druck des Marktes keinesfalls nachgeben und ihre Pläne zur Steigerung der Defizitausgaben im folgenden Jahr zurückziehen werde. Italiens Turbulenzen könnten den US-Dollar gegenüber dem Euro stärken. In ähnlicher Form verhalf ein kräftiger Abverkauf am chinesischen Aktienmarkt dem Greenback gegenüber seinen Hauptkollegen. Als Erwiderung darauf lockerte die People’s Bank of China (PBOC, Zentralbank Chinas) ihre Geldpolitik. Die sich ausweitende Divergenz zwischen dem Yuan und dem US-Dollar ist bärisch für Gold.
Chart 2: Goldpreise vom 5. Oktober bis 8. Oktober 2018.
Wie in der obigen Darstellung ablesbar ist, ist der Kurs für das gelbe Metall im betrachteten Zeitraum von 1.195 USD auf 1.185 USD gesunken. Die Gegebenheit, dass, obschon das gelbe Metall, das als zuverlässigster Sicherer-Hafen-Vermögenswert angesehen wird, nicht von einem Anstieg der Risikoaversion profitiert hat, ist für die Goldbullen ziemlich besorgniserregend.
Kein Grund zur Panik
Diese kurzfristigen Entwicklungen sind mehr für spekulative Anleger erhellend. Physische Goldbesitzer haben von Neuem gute Chancen, sich weiter mit dem gelben Metall einzudecken und ihren Bestand kontinuierlich zu erweitern. Langfristig gesehen, wird sich Gold als sicherer Hafen empfehlen und diese Aufgabe zum wiederholten Male rechtfertigen. Darüber hinaus dürfen die Initiativen einiger Staaten wie z. B. die Volksrepublik China oder die Russische Förderation, sich aus dem Dollar-Diktat zu befreien nicht unberücksichtigt bleiben. Diese Nationen sind dabei, sich von Seiten der Weltwährung, dem US-Dollar, unabhängig zu machen. Das schaffen sie durch große Goldbestände und die Errichtung einer eigenen goldgedeckten Währung.
Der Zusammenbruch des US-Dollar scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein. China und Russland bereiten sich mit ihren Goldkäufen darauf vor und stoßen gleichzeitig ihre Dollarbestände nach und nach ab. Auf das Maß kommt es an. Man darf nicht vergessen, dass beide Länder riesige Dollarbestände besitzen. Es wäre für beide Länder kein Problem, diese mit einem großen Schwung auf den Markt zu werfen und damit eine Kettenreaktion auszulösen, die die Ära des Dollar beendet. Zum Glück gehen beide Nationen vorsichtig vor, strategisch und heimlich.
Für Privatanleger bestehen zur Zeit gute Erwerbschancen für Gold, denn Gold sollte man erwerben, wenn die Preise günstig sind. Auf lange Sicht wird der Preis empfindlich ansteigen. Wer also jetzt nicht die Chance beim Schopfe packt, braucht sich nicht ärgern, wenn es zu spät ist.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den physischen Kauf der Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium an. Auf diese Weise können die Vorteile verschiedener Edelmetalle miteinander geeint werden. Die kostenlose Verwahrung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle in physischer Form abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Schutz ist nicht möglich.
Quelle: Sunshine Profits Gold Analyse
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