Die US-Notenbank, Federal Reserve zeichnete ein Bild der US-Wirtschaft, welches im Zusammenhang ihrer letzten Zusammenkunft fast zu gut war, um wahrhaftig zu sein. Die Geldentwertung hielt sich in der nahen Zukunft ungeachtet der niedrigsten Arbeitslosenquote seit 20 Jahren in Grenzen.
Die Voraussagen der Zentralbank der Vereinigten Staaten wurden kürzlich von einem Ökonomen auf der jährlichen Konferenz der National Association for Business Economics (NABE) in Boston als „nicht von dieser Welt“ bezeichnet.
Am zehnten Jahrestag der Finanzkrise 2008, die mit einer unerwarteten Panik in einer unterschätzten Ecke des Finanzsektors begann, ist die Deutung der letzten Reden und Untersuchungen der Zentralbank der Vereinigten Staaten zur Umgehung von Überschuldung und Finanzmarktungleichgewichten ein Vorbote darauf, dass die nächste Rezession aus einer galoppierenden Geldentwertung folgen könnte.
„Es gab eindeutig eine Umorientierung bei der Fed zu größerer Vorsicht, um Kennzahlen, finanzielle Puffer und andere Maßnahmen der Finanzmarktelastizität zu nutzen“, sagte Robert Gordon, Professor für Ökonomie und Sozialwissenschaften an der Northwestern University und Spezialist für Produktivität und Wirtschaftswachstum. „Sie haben Gouverneure, die insbesondere jetzt dazu angehalten sind, nun in einer Art und Weise zu handeln, die sie bisher nicht gewohnt waren.“
Vorweg hatte Gordon auf der NABE-Konferenz erklärt, dass die Inflationsvoraussagen der Federal Reserve „unglaublich“ seien und die langwierig starke Schaffung von Arbeitsplätzen die Preise zwingend anwachsen lassen würden, obgleich lediglich wenige eine direkte Bedrohung sehen.
Weltweite Spannungen in der Handelspolitik, eine Schuldenkrise in den Schwellenländern oder ein ähnlicher Schock könnten eintreten. Dieser müsste schon beträchtlich und nachhaltig sein, um das Wirtschaftswachstum von 3,0 Prozent zu unterminieren, welches die 20 Billionen US-Dollar-Wirtschaft aktuell vorlegt.
Nur einige meinen, dass der Wohnungssektor in den Vereinigte Staaten das gleiche Risiko wie in den frühen 2000er Jahren darstellt. Während Studentendarlehen und übrige Kreditaufnahmen von Verbrauchern angestiegen sind, wären die Haushaltsverschuldung und die Schuldzahlungen zusammenfassend überblickbar.
Sofern aber die Trump-Regierung wie erwartet den früheren Finanzstabilitätsguru der Federal Reserve, Nellie Liang, nominiert, könnten die Bemühungen, eine weitere Finanzkrise zu verhindern, erhöht werden.
In Berichten an den US-Kongress hat die Fed beispielsweise auf Bedenken bezüglich kommerzieller Immobilien und des Aktienmarktes hingewiesen, wo die steigenden Preise und Kurse bei anwachsenden Zinsen Gefahr laufen, ins Gegenteil umzuschlagen.
Die Wahl von Liang wurde konkreter, als US-Notenbank-Vorsitzender Jerome Powell vor kurzem die Wichtigkeit traditioneller inflationärer Signale bei der Festlegung der Zinssätze heruntergespielt hatte und feststellte, dass die beiden letzten Rezessionen mit Problemen auf den Finanzmärkten begannen.
„Das Risikomanagement schlägt vor, über die Inflation hinaus nach Anzeichen von Exzessen zu suchen“, sagte er Ende August auf der Jahreskonferenz in Jackson Hole, Wyoming.
Powell sagte dagegen auch, dass er im letzten Monat nur moderate Risiken auf einer Zusammenfassung von Kriterien sieht, wie zum Beispiel die Verschuldung der privaten Haushalte und das momentane Kapitalniveau der Banken.
Bleibt genug Zeit, Risiken abzupuffern?
Ein entsprechender Versuch könnte in zwei Monaten stattfinden, wenn die Gouverneure der Fed entscheiden, ob sie den sogenannten antizyklischen Kapitalpuffer für Banken anheben werden, der die Institute zwingen würde, mehr Geld beiseite zu legen, um einen Abschwung aufzufangen.
Fed-Gouverneur Lael Brainard führte aus, dass der Puffer von Null auf Null angehoben werden sollte, und erwähnte die Angleichung der fiskalischen Stimulierung durch die Steuersenkungen im letzten Jahr und die hohen Vermögenspreise im Kontext einer jahrzehntelangen wirtschaftlichen Ausdehnung.
Metriken, die von Liang als Leiterin der Abteilung für Finanzstabilität der Federal Reserve ausgewertet wurden, geben bis jetzt keinen Grund zur Sorge, jedoch ihre Forschung machte klar und deutlich, dass Instrumente wie der antizyklische Puffer genutzt werden könnten, um das Kreditwachstum zu beschränken, bevor es schwierig wird.
Ende des Zyklus
Liang, eine Senior Partnerin bei der Brookings Institution, argumentierte unter anderem, dass eine straffere Geldpolitik und ein frühes Einschreiten die sinnvollsten Wege seien, um mögliche Krisen zu vermeiden, so dass einige von ihr erwarten, dass sie als Fed-Gouverneur eine umfassendere Finanzstabilität schaffen werde.
Finanzmarktungleichgewichte könnten durch Ausgaben aus den Steuersenkungen 2017 oder weitere Kursgewinne ausgelöst werden, schrieben die Ökonomen von Goldman Sachs kürzlich.
Doch mit einer Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent und US-Banken, die sich durch Vorschriften nach der Krise stabilisiert haben, erwarten viele Ökonomen, dass das Ende dieses langen Konjunkturzyklus von einem traditionellen Wiederaufleben der Inflation und entsprechenden Zinserhöhungen der US-Notenbank gekennzeichnet sein wird.
Die Federal Reserve selbst erwartet, dass die Erwerbslosigkeit bis 2021 zwischen 3,5 und 3,7 Prozent variieren wird, etwa einen ganzen Prozentpunkt unter dem Niveau, das mit einer stabilen Inflationsrate vereinbar ist.
„Ich denke, es ist unvermeidlich, dass es mit höheren Inflationsraten verbunden sein wird“, sagte Harvard-Wirtschaftsprofessor James Stock, ein ehemaliges Mitglied des Rates der Wirtschaftsberater von Präsident Barack Obama.
Die US-Notenbank hat die Zinssätze seit Ende 2015 nach und nach erhöht, um kommende Schwierigkeiten zu vermeiden, jedoch es ist weniger klar, wie steigende Zinsen die Risikobereitschaft im „Schatten“-Banksektor lenken könnten, wo Hedge-Fonds und sonstige geringer regulierte Unternehmen Kredite an risikobehaftetere Unternehmen vergeben. Im Juli warnte die US-Notenbank, dass „die Kreditaufnahme bei hoch verschuldeten und schlechter bewerteten Unternehmen weiterhin hoch ist“.
In einem kürzlich in der Brookings Institution vorgestellten Papier sagte der frühere Fed-Vorsitzende Ben Bernanke, eine Lehre aus der Krise sei, dass die politischen Entscheidungsträger, die Interaktionen unter den Kreditmärkten und der Wirtschaft in ihre Modelle einschließen müssten, auf verschiedene Schocks reagiert haben.
Auf die Frage, wie besorgt er über aktuelle Finanzmarktsignale sei, sagte der Präsident der Boston Fed, Eric Rosengren, am Montag der Konferenz: „Ich glaube nicht, dass man alarmiert sein muss. Aber ich denke, es gibt bereits viele gelbe Lichter.“
Geborgenheit im Gold finden
Die USA sind als größte Ökonomie in der Vergangenheit bereits oft für Finanzkrisen in hohem Ausmaß mitverantwortlich gewesen. Wenn die Signale auf Gelb stehen, ist das für längerfristig orientierte Investoren ein deutliches Zeichen, mindestens einen Teil des Vermögens abzusichern. Zu diesem Zweck eignet sich nichts besser als Gold. Es ist ein zuverlässiger Vermögensspeicher und trägt eine natürliche Währungsfunktion in sich. Der Goldpreis steht gegenwärtig ohnehin auf „Erwerben“. Folglich ist die Zeit grade günstig, seinen Goldvorrat auszubauen oder jetzt damit zu starten, sich einen Vorrat anzulegen.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den Erwerb der physischen Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium an. Damit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander geeint werden. Die Aufbewahrung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, auf Wunsch ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit ist nicht möglich.
Quelle: https://www.reuters.com
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