Wer Gold erwirbt, sollte die Echtheit überprüfen. Zumindest ist das Gang und gäbe bei Instituten und auch anderen Goldhändlern, die Gold gewerblich ankaufen. Dass ein Göttinger Finanzinstitut sich nicht an diesen Grundsatz hielt, brachte ihm einen Schaden von über 300.000 Euro.
Gefälschte Goldbarren und -Münzen sind heutzutage einfach zu finden. Beispielsweise werden auf Auktionsplattformen im Internet zum Verwechseln ähnliche aber gefälschte Barren und Münzen angeboten. Ein 20-jähriger Mann bot solche Goldimitate einer Bank zum Kauf an und die kaufte das „Gold“, ohne die Echtheit zu überprüfen. Nun, wenn das einmal klappt, warum nicht noch einmal sein Glück versuchen, muss der junge Mann sich überlegt haben. Laut Staatsanwaltschaft bescherten dem Täter Falschgoldverkäufe in zehn Fällen ein ordentliches Vermögen, denn er erhielt für die gefälschten Barren und Münzen rund 300.000 Euro. In der Praxis kaufen Banken Gold nur unter Vorbehalt an und lassen es zunächst auf Echtheit überprüfen, bevor Geld fließt.
Die Staatsanwaltschaft hat den 20-jährigen Verkäufer mit der Begründung des gewerbsmäßigen Betruges angeklagt. Der der damals 18-jährige soll laut Staatsanwaltschaft in der zweiten Jahreshälfte 2016 der Bank in zehn Fällen falsche Goldbarren und -münzen verkauft haben. Das Falschgold habe er zuvor im Internet günstig ersteigert.
Das Beispiel beweist, dass man sich in Acht nehmen muss. Wer Gold von Privatleuten zu niedrigen Preisen angeboten bekommt, kann schnell an Fälschungen geraten. Beim Wiederverkauf macht man sich dann strafbar, selbst wenn man ohne Vorsatz handelt.
Woran erkennt man Falschgold?
Um Goldimitate zu erkennen, reicht es oft aus, genau hinzuschauen. Identische Seriennummern sind zum Beispiel ein erstes Anzeichen für einen Betrugsversuch. Gibt es Zweifel empfiehlt sich der Weg zu einem Goldhändler oder zu einer Scheideanstalt. Profis sehen anhand der äußeren Erscheinung des Barrens mittels Bildern und Maßen, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt oder nicht.
Gold besitzt keinerlei Magnetismus, wird also von stärksten Magneten nicht angezogen. Gefälschte Barren könnten aus Legierungen mit magnetischem Material bestehen. Es bietet sich ein starker Elektromagnet für diesen Test an. Wir der Barren angezogen, ist es kein Gold. Münzen sind sehr leicht am Klang identifizierbar. Fallen Goldmünzen auf eine harte Oberfläche, ertönt ein heller, anhaltender Klang, ähnlich dem Klang einer Triangel.
Die Fälscher werden immer besser. Man findet auf dem Markt mittlerweile auch außerordentlich gute Kopien, die für das ungeübte Auge so gut wie gar nicht von echtem Gold zu unterscheiden sind. Die Ermittlung der Maße hilft, Klarheit zu bekommen. Gold hat wie jeder Stoff eine feste Dichte, also auch ein genaues, vom Gewicht abhängiges Volumen. Stimmen Größe und Gewicht des Barrens, kann man davon ausgehen, dass es die vorliegende Probe echt ist. Absolute Sicherheit erhält man mit diesem Test jedoch nicht, da zum Beispiel Wolfram fast die gleiche Dichte wie Gold aufweist und deshalb gerne für Falschgold verwendet wird. In diesem Fall muss nach anderen Methoden zur Bestimmung gegriffen werden.
Wissenschaftliche Möglichkeiten geben Sicherheit
Um die Echtheit von Barren und Münzen eindeutig zu ermitteln, existieren natürlich präzise, wissenschaftliche Methoden. Mit Hilfe der sogenannten Röntgen-Fluoreszenz-Analyse kann der Edelmetallfeingehalt der Oberfläche ermittelt werden, ohne diese zu beschädigen. Jedes Element reflektiert Röntgenstrahlung mit einer anderen Wellenlänge. Damit ist erstmal das Metall an der Oberfläche eindeutig bestimmbar. Bei kleinen Barren bis zu einem Gewicht von 50 Gramm kann über die elektrische Leitfähigkeit des Materials auch eine Aussage über das Metall der tieferen Schichten getroffen werden. Größere Mengen des Rohstoffs können per Ultraschallmessung und Berechnung der Schallleitgeschwindigkeit des Materials untersucht und identifiziert werden.
Echtes Gold bietet die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm an und kann mit geeigneten Lösungen einen stetig steigenden Bedarf befriedigen, indem neben Gold auch Edelmetalle wie Silber, Platin und Palladium angeboten werden. Diese Vorsorge sichert das Vermögen nachhaltig vor drohenden Finanzturbulenzen. Die PIM verfügt auch über alle erforderlichen wissenschaftlichen Mittel, um die Echtheit von Barren und Münzen zu überprüfen und zweifelsfrei festzustellen.
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