Aktuell stellt Palladium Gold in den Schatten. Es hat sich zu einem der begehrtesten Metalle der Welt hochgearbeitet. Der Diesel-Skandal hat bei dieser Entwicklung seinen Anteil, denn Palladium wird in Abgaskatalysatoren für Benzinfahrzeuge eingesetzt. Zusätzlich ist Palladium Angelpunkt vieler Handelskonflikte, denn es ist ein sehr gefragter Rohstoff.
Palladium ist ein Sternchen der Diesel-Krise. Der Preis entwickelte sich im vergangenen Jahr um fast 40 Prozent nach oben. Palladium war der „Macher“ unter den Rohstoffen. Mit fast 1.140 Dollar erreichte das Edelmetall Anfang 2018 einen Rekordpreis und überflügelte damit eine alte Bestmarke, die seit 17 Jahren unerreicht war. Dagegen ist das klassische Krisenmetall Gold bei Privatinvestoren derzeit überraschend wenig gefragt, obwohl es Krisen überall auf unserem Erdball gibt.
Kurstreiber für Palladium ist vordergründig der Diesel-Skandal und seine Auswirkungen. Palladium wird für die Produktion von Abgaskatalysatoren für Fahrzeuge mit Benzinantrieb verbaut. Die Verkaufszahlen der Benziner steigen immens, seit der Diesel zum Buhmann wurde und sich der Diskussionen um Diesel-Fahrverbote in Innenstädten Deutschlands ausgesetzt sieht. Für Dieselmotoren wird vordergründig Platin benötigt, was sich jetzt im Platinkurs zeigt.
Aber auch Palladium ist nicht davor gefeit, dass es fix wieder ins Tal gehen kann, denn nach dem Rekordhoch im Januar 2018 fiel der Preis bis April um etwa 20 Prozent. Ursache dafür ist die Angst vor dem bevorstehenden Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China. Beide Länder sind dank aufgrund Autoindustrie wichtige Abnehmer von Palladium. Drohende Strafzölle verschlechtern die Stimmung und sind für eine positive Preisentwicklung eher Gift.
Als dann am 6. April 2018 Sanktionen durch die Vereinigten Staaten gegen den russischen Oligarchen Deripaska und sein Unternehmen Rusal verhängt wurden, schoss der Kurs wieder nach oben. Rusal ist einer der größten Rohstofflieferanten der Welt und einer der wichtigsten Lieferanten für Palladium und Aluminium. Der Kurs wurde von der Furcht befeuert, dass aufgrund der Sanktionen das Edelmetall verknappt wäre und der Industrie dann fehle. Dadurch konnte Palladium dann schlagartig wieder an Wert gewinnen.
Drohende Engpässe und Lieferunterbrechungen in vielen Bereichen veranlassten die Vereinigten Staaten, ihre Sanktionen zeitnah wieder zu lockern. Rusal hat mit seinen Rohstoffen einfach zu viel Macht am Weltmarkt. Rusals Palladium und auch seine anderen Rohstoffe werden für eine zu große Palette von Produkten gebraucht. Wenn diese Rohstoffe zu teuer werden, wirkt sich das natürlich auf die Preise für die Produkte aus. Die USA ruderten also zurück und der Palladiumpreis tat es ihnen gleich.
Aktuell gewinnt Palladium aufgrund der neuesten Entwicklung in China. Das Land senkte die Importsteuern auf Autos und Autoteile. Das könnte die Produktion außerhalb und innerhalb Chinas ankurbeln und sich positiv auf die Preise von Palladium und auch Platin auswirken. Möglicherweise nähert sich Palladium abermals seinem Rekordhoch vom Januar wieder an. Allerdings gelten die angedrohten Strafzölle auf Autos durch die Vereinigten Staaten als Unsicherheitsfaktor.
Der Vormarsch des Elektroautos könnte sich allerdings ungünstig auf die Kurse von Platin und Palladium niederschlagen, denn Katalysatoren werden in Autos mit Elektroantrieb nicht gebraucht. Aber so lange die Technologie nicht ausgereift ist, bleiben Benziner vorerst die bevorzugte Wahl der Autokäufer. Experten rechnen mit einem Angebotsdefizit von Palladium bis ca. 2021.
Palladium und Platin als bedeutende Industriemetalle bieten also gutes Potenzial, aber auch ziemliche Unsicherheit. Ein diversifiziertes Edelmetallportfolio ergibt daher mehr Sinn, als alles auf ein Pferd zu setzen. Edelmetalle sind eine sinnvolle Lösung für sicherheitsliebende Investoren. Sie bieten die Sicherheit des Substanzwertes, erfreuen sich großer Beliebtheit und Nachfrage und haben sich zum Teil seit Jahrtausenden als zuverlässiger Vermögensspeicher bewährt. Wer Edelmetalle besaß, hat noch nie einen Totalverlust erleiden müssen. Eine sehr zuverlässige Lösung sind daher vor allem Portfolios aus verschiedenen Edelmetallen.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den physischen Kauf der Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium an. Damit können die Vorteile unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle in physischer Form abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
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