Der Einbruch des Goldkurses in Richtung des Sechs-Monats-Tiefs ist für die derzeitige Situation sehr untypisch. Obwohl das Krisenmetall als Vermögensschutzfaktor nach wie vor gefragt ist, sind einige Experten aufgrund des letzten Kursrutsches hilflos.
Am Freitag (15.06.2018) rutschte Gold ab nachmittags abwärts. China hatte aufgrund von US-Strafzöllen mit Gegenmaßnahmen reagiert, nachdem die USA um 14 Uhr Strafzölle auf chinesische Waren angekündigt hatten. Massive Käufe von US-Dollar starteten unverzüglich. Die US-Währung legte deshalb gegenüber sechs der wichtigsten Währungen wie z. B. Euro und Yen massiv zu. Spannend war dabei, dass die Information über die Einführung der Strafzölle gar nicht neu war. Bereits einige Tage zuvor waren die Medien voll von Nachrichten darüber, so dass diese Information längst im Dollar eingepreist hätte sein müssen.
Schwerwiegender war allerdings, dass am Freitag innerhalb von einigen Stunden 260.000 Gold-Futures im Wert von 34 Milliarden Dollar verkauft wurden. Papiergold beeinflusst seit Langem im hohen Maß die Preisfindung von Gold. Massive Futures-Verkäufe verursachen immer starken Abwärtsdruck. Spekulanten, die mittels Futures auf den Kursrückgang gesetzt haben, fahren dabei sehr hohe Gewinne ein.
Die negative Preisentwicklung ist dabei ganz im Sinne der US-Notenbank. Diese hat kaum Interesse daran, dass der Goldpreis wächst. Dies wäre ein Beleg für einen Rückgang des US-Dollar und damit ein Indiz für schwindendes Vertrauen in die US-Wirtschaft. Insofern sind spekulativen Investoren Tür und Tor für das risikoarme Wetten auf einen sinkenden Goldkurs geöffnet. Die Verkäufe starteten sofort nach Beginn des Futures-Handels in New York. Die Strategie der Trader, mit hohem Schuldenhebel bei „Papier-Gold“ die Besitzer von physischem Gold durch Auslösung von technischen Verkaufsniveaus zum Verkauf zu ermutigen, ist ein alter Hut. Diese Praxis ist seit Jahren gängige Praxis.
Das Problem beim Handel mit Papiergold liegt in der Menge. Jeden Tag werden Papiere in Höhe von etwa 20 Milliarden Dollar gehandelt. Das einspricht einem Vielfachen der weltweiten Goldförderung an einem Tag. Der Unterschied ist gewaltig. Der Handel von Gold-Futures an nur sieben Handelstagen ist höher als die jährliche, weltweite Fördermenge von Gold. Der Handel mit physischem Gold fällt somit für die Entwicklung des Goldkurses kaum ins Gewicht. Jede noch so positive Entwicklung für physisches Gold wird durch die Preismanipulation über den Futures Handel umgekehrt. Aber bedeutet das, dass physisches Gold uninteressant ist? Keinesfalls!
Zur Zeit gibt es mehr als genügend Gründe für steigende Goldkurse. Zum einen verschlechtern sich die Perspektiven am Aktienmarkt mit der Verschärfung des weltweiten Handelskriegs und den damit zusammenhängenden Auswirkungen für die Weltwirtschaft immer mehr. Andererseits werden die hochverschulden US-Verbraucher und -Unternehmen durch die regelmäßigen Zinserhöhungen der US-Notenbank immer weiter belastet. Die politische Lage in der EU ist ebenfalls alles andere als stabil. Italien könnte zur Beseitigung seines 2,3 Billionen Euro Schuldenproblems jederzeit versuchen einen Schuldenschnitt zu erzwingen und den Austritt aus dem Euro als Druckmittel benutzen. Und das sind nur einige wenige der aktuellen Ereignisse.
Es ist für die Spekulanten jedoch nicht schwierig, über den Futures-Markt den Goldkurs zu drücken. Schließlich haben sie mit der US-Notenbank einen einflussreichen Sympathisanten an Bord. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie lange die von etlichen Experten angenommene Manipulation noch aufrechterhalten werden kann. Schließlich gibt es ausreichend Gründe für deutlich steigende Goldpreise.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm kann diesem Bedarf das passende Angebot entgegenbringen. Diese Vorsorge sichert das Vermögen nachhaltig vor drohenden Finanzturbulenzen.
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