Der Finanzsektor ist sehr einfallsreich darin, Angebote zu schaffen, mit denen Geld verdient werden kann. Derzeit trifft der Interessent auf ziemlich viele künstliche Finanzprodukte. Sowohl für den privaten Kunden als auch den institutionellen Investoren existiert eine umfassende Produktpalette. Die meisten davon haben jedoch einen Pferdefuß. Sie funktionieren nur unter bestimmten Kriterien.
2008, das Jahr der Lehman-Krise, ist wohl Vielen noch gut im Gedächtnis. Damals kollabierte eine Blase, die von der Geldgier der Finanzkonzerne verursacht wurde. Der Hintergrund war, den Menschen in den Vereinigten Staaten die Illusion zu vermitteln, jeder könne sich ein Eigenheim leisten. So wurden Kredite an Menschen ausgegeben, die nicht finanzstark genug dafür waren. Als Kreditsicherheit diente das Haus, dessen Wertsteigerung das Geschäft möglich machen sollte.
Diese Darlehen wurden den beteiligten Banken dann irgendwann zu gefährlich. Also schnürten Sie aus diesen Schulden Produkte, gaben diesen einen wohlklingenden Namen und verkauften nun diese Schulden als lukrative Anlagen an institutionelle und private Investoren. Aber riskante Schulden blieben riskante Schulden, also wurden die entstandenen Produkte in weitere Pakete zusammengefasst und immer weitere Finanzprodukte aus diesen Paketen erfunden und weiterverkauft. Diese Geschichte ist bekannt und ihr Ausgang löste die größte Finanzkrise der letzten Jahre aus.
Die Immobilienpreise stiegen eben nicht wie erwartet weiter und so stürzte das System wie ein Kartenhaus zusammen und führte viele Institute in den Ruin. In den Ruin? Nun, soweit ließ man es bekanntlich nicht kommen, denn die Spekulanten wurden für ihre Fehler mit staatlicher Hilfe mit Hilfe von Steuergeldern vor der Pleite gerettet. Die dafür bereitgestellten enormen finanziellen Mittel der öffentlichen Haushalte verschärfte deren finanzielle Situation immens und hinterließ das, was wir heute als Schuldenkrise bezeichnen.
Doch das Lehman-Debakel ist kein Einzelfall. In unserem Land steht die Lebensversicherungsbranche vor großen Herausforderungen.
Die Lebensversicherung hat jahrzehntelang von Steuervorteilen profitiert, die das Geschäft für die Vertreter und Vermittler vereinfachten. Im Gegenzug muss der Versicherer im großen Umfang Staatsanleihen mit dem Vermögen der Versicherten erwerben. Aber Staatsanleihen oder wenn es beim Namen genannt wird, Staatsschulden, werfen kaum noch etwas ab und die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Versicherten sind dadurch kaum zu erfüllen. Darüber hinaus ist das Neugeschäft rückläufig und immer weniger Verträge werden bis zum Schluss weitergeführt sondern widerrufen, so dass erheblich mehr ausgezahlt werden muss, als die Gesellschaft kalkulierte.
Der Bestand ist noch gewaltig. Statistisch hat jeder Bundesbürger mehrere Verträge, Senioren und Kinder inbegriffen. Die Lebensversicherung wurde als Rückdeckung für betriebliche Altersversorgungen, zur Tilgungsaussetzung von Baufinanzierungen, als Zusatzvorsorge für den Ruhestand und viele andere Zwecke benutzt. Fallen die Leistungen aus oder werden diese im besseren Fall nur eingeschränkt, hat das direkten Einfluss auf die Konstrukte, in denen die Verträge Verwendung fanden. Betriebe könnten in ernste finanzielle Schwierigkeiten geraten, Baufinanzierungen könnten scheitern, um nur einige Auswirkungen zu nennen. Es ist nötig für jeden Einzelnen, den Einsatz einer vorhandenen Lebensversicherung sachlich und seriös zu prüfen und bei Notwendigkeit zu reagieren.
Selbstverständlich ist das Geschrei groß, wenn Verträge vorzeitig gekündigt werden und der Rückkaufswert mickrig ausfällt. Die Ursache für Verluste liegt jedoch keinesfalls in der Kündigung. Die Verluste beginnen bereits mit der Unterschrift. Der Abschluss eines solchen Vertrages zieht zwangsläufig Einbußen nach sich, denn zum Teil ist es mit Kosten verbunden, die man erst wieder durch Zinserträge hereinholen muss. Das ist schwieriger als es klingt, besonders jetzt, wenn die Zinsen auf Tiefststand sind.
Systemtreue Experten wollen die Verbraucher, die unrentable Finanzverträge haben, vor Verlusten bewahren und empfehlen daher, die Verträge auf gar keinen Fall aufzuheben, sondern ruhen zu lassen. Früher oder später wird das Versicherungssterben beginnen bzw. auch dieses dann mit staatlicher Hilfe verhindert werden. Ein Auszahlungsverbot für die Leistungen der Lebensversicherer mit gleichzeitiger Beitragszahlungsverpflichtung für die Kunden existiert bereits seit Jahren.
Gold, natürlicher Rohstoff von hohem Wert
Gold ist kein künstlich geschaffenes Finanzprodukt. Gold hat auch noch nie eine Krise verursacht, eher die Abwesenheit von Gold begünstigt eine Krise. Gold hat Finanzsysteme stabilisiert. Eine goldgedeckte Währung ist eine stabile Währung, das hat die Geschichte bereits mehrfach bewiesen. Der Privatanleger ist somit gut beraten, einen Teil seines Vermögens in Gold zu investieren. Aber nicht nur Gold hat Charme.
Sinnvoll ist Streuung mit Edelmetallen. Gold ist zwar der Klassiker aber man muss bei der Edelmetallauswahl nicht nur auf Gold setzen und kann auch andere Metalle dazu mischen, die z. B. durch ihre Eigenschaften eine hohe Nachfrage bei der Industrie haben. Rohstoffe sind nicht unendlich und somit bei entsprechender Nachfrage werthaltig.
Entscheidet man sich z.B. mit einem festen Monatsbeitrag regelmäßig zu investieren, ist der Investitionszeitpunkt nebensächlich. Es kommt zum sogenannten Cost-Average-Effekt. Mit wiederkehrenden, gleichbleibenden Geldbeträgen kauft man immer optimal ein. Wenn die Edelmetallkurse vergleichsweise hoch sind, erhält man automatisch geringere Mengen und wenn die Einkaufspreise niedrig sind, erhält man entsprechend höhere Mengen. Auf längere Sicht kann man ein stattliches Edelmetallportfolio aufbauen.
Jeder Investor tut gut daran, das eigene Portfolio zu überprüfen und gegebenenfalls an den Vermittler heranzutreten. Übrigens sollte man die Medien mit Vorsicht genießen, die über kaum eine andere Anlagemöglichkeit so viel Negatives verbreiten, wie über Gold. Es erweckt den Anschein als würde ein System dahinterstecken, dass es für irgendjemanden von Interesse ist, dass Kleinanleger das wertvolle Metall nicht beachten.
Wer emotionsfrei und neutral die Märkte beobachtet und analysiert, wird zwangsläufig erkennen, dass zum Vermögensschutz mindestens 10 Prozent des Portfolios in Gold gehalten werden sollte. Glücklicherweise merken das immer mehr Kleinanleger von sich aus, wie wichtig ein Goldanteil im eigenen Portfolio ist.
Längst ist es im Bewusstsein der Menschen angekommen, dass es notwendig ist, ein Edelmetallportfolio aufzubauen. Mit dieser Strategie kann die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm den stetig wachsenden Bedarf befriedigen, indem Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium angeboten werden. Diese Vorsorge sichert das Vermögen nachhaltig vor drohenden Finanzturbulenzen.
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