Das Leben ist teuer und je älter man wird, desto höher wird der finanzielle Bedarf. Die Gesundheit wird schneller beeinträchtigt, dritte Zähne müssen her, eine Brille gehört zum Leben dazu, usw. Einen entspannten Ruhestand kann nur genießen, wer genug Geld hat. Doch was ist ausreichend? Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten.
Viel einfacher ist es, herauszufinden, wie viel zu wenig ist. Dazu kommt der Umstand, dass niemand in die Zukunft sehen kann. Somit stellt sich die Frage, welche der gegenwärtigen Ansprüche in Zukunft relevant sein werden und wieviel diese dann tatsächlich wert sein werden.
Wir behelfen uns mit Annahmen und Modellen. Dabei rekapitulieren wir die Vergangenheit und bemühen uns, von diesen Erfahrungen geeignete Verfahrensweisen für die Zukunft abzuleiten. Und darin besteht die Krux. Viele Menschen beschäftigen sich nur ungern mit diesem Thema. Sie haben mit ihrem Alltag zu tun und versuchen ihr Leben so gut wie möglich zu regeln. Wir setzen dabei die Prämissen vordergründig auf die Dinge, die uns direkt betreffen oder jene, die in nächster Zeit auf uns zukommen.
Und da sich diese Vorgehensweise meist nicht ändert, beschäftigen wir uns mit der Altersvorsorge erst dann, wenn dieser schon relativ nahe ist. Meist fängt das an, wenn es auf die 40 zugeht und sie darüber klar werden, dass sie nur noch knappe 25 – 27 Jahre Zeit haben, um vorzusorgen.
Irreführende Prognosen
Die Bescheide bzw. Prognosen der Deutschen Rentenversicherung werden plötzlich auch viel aufmerksamer studiert. Die Erkenntnis daraus ist ernüchternd, denn die Ansprüche aus der Rentenversicherung sind im Vergleich zum aktuellen Einkommen verschwindend klein. Die meisten Berufstätigen sind von den Ansprüchen des sogenannten „Eckrentners“ sehr weit entfernt, denn kaum jemand hat eine lückenlose Rentenbiografie vorzuweisen und verdient genau das Durchschnittseinkommen. Vor allem die Rentenbiografien von Frauen weisen oft große Lücken aus, denn dort sind Ausfallzeiten durch z. B. Kindererziehung vorprogrammiert. Diese Zeiten sind nur sehr schwer nachzuholen, da kaum jemand in der Lage ist, die Beiträge in der erforderlichen Höhe nachzuzahlen.
Dazu kommt, dass Ausfallzeiten kaum „nachgeholt“ werden können, je mehr Kinder man erzogen hat. Der Gesetzgeber ist hier in der Pflicht, denn Kinder aufzuziehen, sollte nicht bestraft werden oder nachteilig für die Eltern sein. Aber egal ob Mann oder Frau, man erkennt, dass die vorhandenen Ansprüche weit davon entfern sind, den aktuellen Lebensstandard aufrecht zu erhalten.
Aber einige Menschen denken rechtzeitig voraus. Sie denken vorher über diese Situation nach und sind sich daher darüber im Klaren, dass Vermögensaufbau von drei Kriterien abhängig ist: Dem Ansparbeitrag, der Zeit bis zum Ruhestand und der Rendite auf das Guthaben. Was die Zeit betrifft, dürfte klar sein, dass es besser ist, mehr Zeit zu haben. Man hat die Möglichkeit, ein Vermögen mit weitaus geringeren Sparbeiträgen aufzubauen, als wenn man nur noch viel weniger Zeit zur Verfügung hätte.
Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Angenommen, man möchte eine Million Euro erwirtschaften und erhielte einen Zins von 10 Prozent p.a.. Sparer A hätte nur 25 Jahre zur Verfügung, um sein Ziel zu erreichen. Sparer B hätte dafür 40 Jahre Zeit. Sparer A müsste dafür monatlich 810,82 Euro aufwenden, während Sparer B nur 180,17 Euro bräuchte.
Worin ist dieser Unterschied begründet?
Das Geheimnis ist im Zinseszins zu finden. Zinsen, die jedes Jahr gutgeschrieben werden, verzinsen sich in den folgenden Jahren mit und sorgen so für mehr Ergebnis. Dabei ist die Zeit ein entscheidender Faktor, sprich, je früher man loslegt, desto effektiver funktioniert das Sparen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Rendite stimmt. Vom Zins muss bekanntlich die Inflation und die Steuer abgezogen werden. Auch hier gilt, dass die Zeit den größten Einfluss hat. Denn wenn man eine zu geringe Verzinsung erhält, wird der substanzielle Verlust größer, je eher man mit dem Ansparen beginnt.
Auch dazu soll es ein Beispiel geben. Bei einer Verzinsung von 4 Prozent, die heutzutage schon bei der Wahl herkömmlicher Spar- und Anlageformen einem Wunder gleichkäme, verhält es sich folgendermaßen: Auf einen Zins von 4 Prozent fallen ca. 1,2 Prozent Steuern an, die man zunächst abziehen muss. Es verbleiben also 2,8 Prozent Nettozins.
Doch bei ca. 3 Prozent Inflation jährlich, die sich ja nicht nur auf den Zins, sondern auf das gesamte Guthaben auswirkt, verbleibt eine negative Rendite von 0,2 Prozent. Wer also z. B. monatlich 200 Euro in einen Vertrag anspart, der mit 4 Prozent verzinst wird, hat zwar jedes Jahr nominal gesehen ein wachsendes Guthaben auf den Kontoauszügen stehen. Kaufkraftmäßig sieht es jedoch ganz anders aus (Tabelle).
Jahre | Insgesamt eingezahlt | Wert auf dem Kontoauszug | Tatsächliche Kaufkraft |
10 | 24.000 Euro | 29.339 Euro | 23.759 Euro |
20 | 48.000 Euro | 72.768 Euro | 47.048 Euro |
30 | 72.000 Euro | 137.054 Euro | 69.875 Euro |
Das Problem besteht darin, dass die Aufmerksamkeit vordergründig auf den Nominalwerten liegt. Die steigen kontinuierlich und verursachen ein gutes Gefühl. Selbst die wahrgenommene Kaufkraftentwertung des Geldes, bzw. die gestiegenen Preise, die für gleiche Warenmengen höhere Geldausgaben nach sich ziehen, werden vom Vermögensaufbau getrennt. Diese Realität scheint in dem Moment zu verschwinden, in dem der Kontostand erblickt wird. Zunächst wird lediglich festgestellt, dass das Guthaben gewachsen ist. Dass es kaufkraftmäßig in Wahrheit weniger geworden ist, wird völlig ausgeblendet.
Mit Geldwertanlagen ist keine Vorsorge möglich
Ein Hauptproblem liegt in der Natur der Anlageform. Viele Anleger verlassen sich auch heute immer noch auf Geldwerte. Sie ignorieren, dass Geldwerte nur Papier sind und hoffen darauf, dass sie damit später gut versorgt sein werden. Jedoch benötigt man etwas anders, etwas, was unabhängig vom Geld funktioniert, Sachwerte. Allerdings gelten Sachwerte im Bewusstsein vieler Anleger als nicht sicher, denn die Preise von Sachwerten schwanken. Es gilt also, die Sicherheitsdefinition zu hinterfragen.
Verständnis von Sicherheit
Viele Anleger sehen Sicherheit dann, wenn Sie sich darauf einstellen können, dass prognostizierte Zahlen oder Werte tatsächlich eintreten. Sicherheit wird hier in dem Fakt gesehen, dass man auf einen angelegten Betrag einen vorher bekannten und garantierten Zinsertrag erhält. Außerdem wird garantiert, dass das angelegte Geld nicht weniger werden kann. Soweit, so gut, wie viel mehr Sicherheit braucht man? Nun, das ist eine gute Frage. Alle diese sicheren Anlagen haben eines gemeinsam, es sind keine Anlagen. Verleiht der Anleger sein Geld an jemand anderen und bekommt dafür Zinsen, wird das zwar Anlage genannt, in Wirklichkeit ist es aber ein Darlehen, welches der Anleger jemand anderem gewährt – hier meist einem Finanzinstitut wie z. B. einer Bank. Vielen Anlegern ist das bewusst. Die Bank leiht sich schließlich vom Anleger kein Kapital, um es dann im Tresor zu deponieren. Sie verleiht es z. B. für höhere Zinsen weiter oder sie investiert es in lukrative Anlagen. Der Konflikt besteht darin, dass zwei verschiedene Parteien (Kunde und Bank) nicht beide gleichzeitig mit dem gleichen Geld hohe Gewinne erwirtschaften können.
Es wird vielen leicht fallen, sich vorzustellen, dass nicht der Kunde derjenige mit den hohen Gewinnen ist. Die Zinsen festverzinslicher Anlagen sind nicht der Rede wert. Wenn man heutzutage 2 Prozent bekommt, ist das schon ein absoluter Glücksfall. Zinserträge festverzinslicher Anlagen unterliegen der Steuer, die Kaufkraft des Vermögens wird von der Inflation vermindert. Rechnet man von den Zinserträgen die Steuer ab und berücksichtigt man die Inflation, wird erkennbar, dass das eingesetzte Geld bestenfalls erhalten bleibt, meist nimmt der Wert ab. Wie sicher sind Geldanlagen, bei denen das Vermögen weniger wird?
Wenn es um sichere Anlagemöglichkeiten geht, werden gern die Staatsanleihen ins Spiel gebracht. Bundesschatzbriefe stehen hoch in der Gunst der Anleger. Bundeswertpapiere sind Staatsschulden. Der Staat garantiert die Rückzahlung und den Zins (falls es Zinsen gibt), tatsächlich ist der Staat jedoch nicht in der Lage, die Zinsen für seine bis heute aufgelaufenen Staatschulden ohne Aufnahme neuer Schulden zu bezahlen. Neuverschuldung bedeutet, Kredite werden aufgenommen, um u. a. Zahlungen für laufende Kredite zu erhalten. Wenn eine Privatperson so etwas versuchen würde, würde keine Bank der Welt so etwas mitmachen. Ein Staat kann das nach Belieben tun. Seine Bonität ist unbegrenzt, auch wenn diese theoretisch gar nicht mehr vorhanden ist. Immer schneller wachsende Verbindlichkeiten sind ein klarer Indikator dafür, dass eine Krise nicht mehr lange auf sich warten lässt. Wenn diese dann eintritt, können die Auswirkungen verheerend sein. Wenn Geldsysteme kollabieren, ist jede Geldwertanlage, sprich jedes Stück Papier, auf dem nur ein Kapitalwert draufsteht, nicht aber ein Anteil an einem echten Sachwert verbrieft wird (wie z.B. Grundbücher oder Aktien), nur noch zur Wärmegewinnung zu gebrauchen. Die Finanz- und Wirtschaftskrisen der jüngeren Vergangenheit in Russland, Asien, Brasilien und Argentinien beweisen dies eindrucksvoll. Welche Sicherheit haben die sicheren Anlagen dann noch, wenn die Voraussetzung nicht mehr besteht?
Was ist also Sicherheit? Bedruckte Zettel oder doch eher tatsächliche Werte, Sachwerte? Edelmetalle genießen derzeit eine sehr hohe Nachfrage. Immer mehr erkennen die Vorteile von Sachwerten, die einfach zu handhaben sind. Speziell Gold hat sich bisher immer als sicherer Hafen in Krisenzeiten bewährt und sollte in jedes Portfolio.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium an. Damit können die Vorteile verschiedener Edelmetalle miteinander vereint werden. Die Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle in physischer Form abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
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