Neben physischem Gold werden auch zahlreiche Investitionsmöglichkeiten in sogenanntes Papiergold angeboten. Manche Anleger halten sich zurück, wenn es darum geht, den Aufwand der Verwahrung einzugehen und legen daher einen Teil ihres Geldes indirekt über Wertpapiere in Gold an. Doch nicht jedes dieser Wertpapiere ist auch mit physischem Gold hinterlegt.
Wenn es bei einer Anlageentscheidung um Papiergold mit Goldhinterlegung geht, stehen Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Commodities (ETCs) zur Wahl. Allerdings sind das, obwohl der Name sehr ähnlich ist, völlig verschiedene Anlagemöglichkeiten. Die Bezeichnung ETC verleitet viele Investoren, Parallelen zu ETFs zu ziehen. Letztere sind börsengehandelte Indexfonds, sind also Sondervermögen und für den Fall einer Pleite des Anbieters geschützt. Exchange-Traded Commodities sind kein Sondervermögen. Hier besteht somit ein Ausfallrisiko, was man im Hinterkopf behalten sollte. Die Herausgeber beteuern zwar, dass dieses Ausfallrisiko nur sehr gering sei, jedoch ist es trotzdem vorhanden.
Da es in Deutschland keine zugelassenen Fonds auf nur einen Rohstoff gibt, wird seitens der Anbieter der Umweg über Zertifikate gewählt. Dabei verfolgen die Emittenten das Ziel, durch eine physische Hinterlegung und die Abkopplung vom sonstigen Geschäft eine bestmögliche Sicherheit für die Investoren zu erreichen. In Deutschland werden physisch hinterlegte ETCs wie Xetra-Gold und Euwax-Gold angeboten. Damit ist es dem Investor möglich, auf einfache Art und Weise börsentäglich zu kaufen und zu verkaufen. Die Aufbewahrung entfällt, da das hinterlegte Gold vom Anbieter gelagert wird. Allerdings fällt meist eine kleine Gebühr an. Da die Papiere mit Gold gedeckt sind, ist normalerweise auch die Auslieferung denkbar. Dafür ist es jedoch sinnvoll, wenn der Investor vor dem Kauf mit seiner Depotbank redet, ob diese eine Auslieferung ermöglicht und wie das geschieht.
Vorsicht: Zertifikate ohne Golddeckung
Investoren, die Gold als reines Spekulationsmedium betrachten, finden eine ordentliche Anzahl von Zertifikaten vor, die keine Golddeckung besitzen. Hier ist tatsächlich nur Papier im Spiel, dementsprechend riskant sind diese Papiere dann auch. Bonuszertifikate sind ein Beispiel dafür, vergleichsweise hohe Renditen mit verhältnismäßig überschaubarem Risiko zu erzielen. Die Jahresrenditen liegen je nach Barrierehöhe zwischen 3,6 und 6,9 Prozent, vorausgesetzt eine Partizipation erfolgt an einem steigenden Goldkurs. Die sogenannte Barriere kann höher oder tiefer liegen. Liegt diese tiefer, wird das Papier sicherer. Erreicht der Goldkurs die Barriere oder untersteigt sie, bewegt sich das Zertifikat entsprechend dem Goldpreis. Dafür entfällt dann die Bonuszahlung. In diesem Fall können allerdings auch recht fix stattliche Verluste auftreten. Existiert keine Barriere, profitiert der Investor auch dann, wenn der Goldkurs über die für die Bonuszahlung festgelegte Notierung steigt. Allerdings ist er dann nicht vor Einbrüchen des Goldkurses geschützt.
Goldminenaktien
Unabhängige Berater und Finanzinstitute empfehlen gern den Kauf von Goldminenaktien oder entsprechenden Fonds. Die Kurse dieser Wertpapiere entwickeln sich oft tendenziell wie der Goldkurs, allerdings mit stärkerem Ausschlag. Man bezeichnet so eine Anlage als ein “gehebeltes” Investment. Die Erträge von Goldminenbetreibern steigen mit ansteigendem Goldpreis, während die Kosten meist unverändert bleiben. Der Gewinn der Unternehmen steigt dann überproportional im Vergleich zum Goldkurs, was die Begründung für den hohen Anstieg ist. Jedoch erfolgt das auf die gleiche Weise in die Gegenrichtung, wenn der Goldkurs sinkt. Denn dann sinkt der Gewinn des Unternehmens ebenfalls überproportional und das Unternehmen könnte sogar in die Verlustzone gelangen. Da Gold ein kein unbegrenzter Rohstoff ist, steigen die Förderkosten tendenziell immer weiter an, da es immer schwieriger wird, neue Goldvorkommen zu finden. Goldminenunternehmen können somit auch Pleite gehen. Der Preis von physischem Gold kann zwar sinken, Gold wird aber stets seinen Substanzwert behalten. Physisches Gold kann nicht Pleite gehen.
Ein Investment in Papiere von Goldminenbetreibern ist daher nur für den Investor geeignet, der sich der Risiken bewusst ist und diese in Kauf nimmt. Solche Wertpapiere haben keinerlei Gemeinsamkeiten mit einer Anlage in physisches Gold und sind auch keine Alternative.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium an. Damit können die Vorteile verschiedener Edelmetalle miteinander vereint werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle in physischer Form abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
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