Am Montagabend (21.01.2018) kam es bei dem Magazin „hartaberfair“ im Ersten zu einer hitzigen Debatte über die Sinnhaftigkeit der deutschen Lebensversicherung. Die Diskussion warf viele Standpunkte auf und brachte viele ungeklärte Fragen hervor. Lösungen gab es allerdings keine.
Die Lebensversicherung steht bereits seit vielen Jahren in der Kritik. Zu teuer, zu geringe Rendite, zu unflexibel, zu intransparent, um nur ein paar der Argumente zu nennen. Ein bedeutsames Thema blieb allerdings in der regen Gesprächsrunde völlig außen vor, die Systemrelevanz.
Während der Angehörige der Versicherungswirtschaft sich eloquent gegen die Argumentation der Kritiker behauptete und eine „heile Welt-Stimmung“ darstellte, ließen die Kritiker kaum ein gutes Haar an der Lebensversicherung. Und das nicht zu Unrecht. Sind doch Versicherungskunden, die mit ihrer Ablaufleistung zufrieden sind, eher eine Seltenheit. Jedoch liegt die Ursache dieser Unzufriedenheit nicht allein bei den Anbietern und ihrem Vertrieb, die natürlich mit wohlwollenden Nutzenargumenten vorgehen müssen, um ihr Produkt verkaufen zu können. Es ist vor allem dem Charakter des Produktes zu schulden, dass es so zahlreiche Enttäuschungen gibt.
Lebensversicherungen sind wichtig, diese abzuschließen ist enorm wichtig, denn die Lebensversicherer legen ihren Deckungsstock hauptsächlich in Staatsanleihen an. Insofern ist es notwendig, dass es sehr viele Menschen gibt, die ihr Vertrauen den Lebensversicherungen schenken. Ob so eine Sendung jedoch dazu beiträgt, darf angezweifelt werden.
Ein Hauptproblem besteht in der Schwierigkeit, das Angebot Lebensversicherung nachzuvollziehen. Die meisten Kunden betrachten die Lebensversicherung als eine Art Sparvertrag, der eine bestimmte Rendite verspricht. Dem ist jedoch nicht so. Wer eine Lebensversicherung abschließt, geht einen Vertrag darüber ein, dass die Lebensversicherung sein Leben im Todes- und bei der Kapitallebensversicherung im Erlebensfall absichert. Die Versicherungssummen stehen dabei von Anfang an fest. Die Kapitallebensversicherung ist daher kein normaler Sparvertrag, sondern eine klassische Versicherung, die lediglich eine Leistung zusichert und die einen kalkulierten Beitrag dafür verlangt.
Und dieser Beitrag gilt dafür, dass die zugesicherte Leistung garantiert zum vereinbarten Zeitpunkt gezahlt wird, bei Tod zum Todeszeitpunkt und im Erlebensfall zum festgelegten Termin. Dieses Versprechen ist verbindlich. Daher bezeichnet man die Kündigung durch den Kunden ja auch Rückkauf. Denn der Anbieter kauft mit der Kündigung sein Versicherungsversprechen zurück. Und das macht er natürlich nicht kostenlos, sondern zu einem geringeren Wert. Ein Autohändler, bei dem man einen Neuwagen erworben hat, kauft diesen schließlich auch nicht zum gleichen Preis zurück. Vertrag ist Vertrag und Vertrag kommt von Vertragen, sprich, sich an die Vertragsbedingungen zu halten.
Selbstverständlich ist das Geschrei groß, wenn Verträge vorzeitig gekündigt werden und die Rückzahlsumme mager ausfällt. Die Ursache für Verluste liegt jedoch keinesfalls in der Beendigung. Die Einbußen beginnen bereits mit der Unterschrift. Der Abschluss eines solchen Finanzvertrages zieht zwangsläufig Einbußen nach sich, denn zum Teil ist es mit Kosten verbunden, die man erst wieder durch Zinserträge ausgleichen muss. Das ist schwieriger als es klingt, besonders derzeit, wo die Zinsen im Keller sind.
Systemtreue Experten wollen die Verbraucher, die unrentable Finanzverträge haben, vor Einbußen bewahren und empfehlen daher, die Finanzverträge auf gar keinen Fall aufzuheben, sondern ruhen zu lassen.
Fragen Sie sich doch selbst einmal, was sinnvoller ist. Sie merken, Sie haben einen Vertrag abgeschlossen, der langfristig gesehen nicht zielführend ist. Sie wissen, dass Sie das Geld, was Sie einzahlen, in ein Angebot investieren, das auf Dauer nicht zielführend ist. Gibt es denn noch etwas Unvernünftigeres, als diesen Vertrag nicht zu kündigen und zu retten, was noch zu retten ist? Gibt es nichts Sinnvolleres als ein Ende mit Schrecken in Kauf zu nehmen und mit dem Geld etwas Besseres zu machen?
Zeit ist kostbar und unwiederbringlich. Einbußen hinterher zu trauern, verringert die Verluste leider nicht. Auch Ärger, Zorn oder Enttäuschung vermindern die Einbußen nicht, geschweige dessen, die Anlagestrategie nicht zu verändern. Je eher man erkennt, dass man einen Fehler gemacht hat und je eher man diesen korrigiert, desto geringer fallen die Gesamtverluste aus. Denn die Gesamtverluste wachsen mit der Zeit, in der man an unrentablen Produkten festhält. Daher ist es auch kein Verlustausgleich, wenn unrentable Verträge stillgelegt werden in der Erwartung, die Einbußen auszugleichen.
Die Hoffnung, durch eine andere Strategie Einbußen, die gemacht wurden, wieder auszugleichen, ist ebenfalls vergebens. Ein Verlust ist ein Verlust, der lässt sich eben nicht wegdiskutieren. Eine sinnvollere Strategie kann bestenfalls das zuvor erwartete Ergebnis übertreffen, jedoch gleicht sie keinen Verlust aus. Der wäre nur vermeidbar gewesen, wenn man sofort die richtige Strategie gewählt hätte. Da jedoch niemand in die Zukunft sehen kann, merkt man immer erst später, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat.
Anlageentscheidungen sollten nicht von der Angst vor Einbußen abhängig sein. Es gibt bewährte Alternativen wie zum Beispiel Edelmetalle. Edelmetalle sind Rohstoffe mit großer Nachfrage. Sie sind Sachwerte, die nie ihren Wert verlieren können. Edelmetalle sind inflations- und krisengeschützt und besitzen weltweit Akzeptanz.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den Kauf der physischer Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium an. Damit können die Vorteile unterschiedlicher Edelmetalle miteinander kombiniert werden. Die kostengünstige Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle in physischer Form abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
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