Die Menschen wenden sich von den Währungen ab, die Währungen erleiden Imageverlust. Es etablieren sich weltweit alternative Zahlungssysteme. Eines der bekanntesten ist der Bitcoin. Aber auch andere, regionale Systeme keimen und entwickeln sich mit großem Erfolg. Vor allem in von Krisen heimgesuchten Ländern entwickeln sich Alternativwährungen. Ein deutliches Signal gegen das etablierte Zahlungssystem.
In Griechenland sind seit Ausbruch der Finanzkrise nahezu 100 alternative Zahlungssysteme entstanden. Hintergrund ist die Situation, dass die Menschen ihre Waren und Leistungen aufgrund der Euro-Knappheit nicht mehr ausreichend tauschen konnten. Angebot und Nachfrage waren jedoch ungebrochen.
Eine der etablierten alternativen Währungen ist TEM (Lokale Alternativwährung). Sie wurde 2010 in der Hafenstadt Volos eingeführt und verfügt dort über mehr als 1.000 registrierte Nutzer. Zum Start des Systems, existierten gerade einmal ein Dutzend Mitglieder. Mittlerweile wird die Zahl der registrierten Nutzer und lokalen Geschäfte, die das System verwenden, um Ihre Erzeugnisse und Dienstleistungen anzubieten, immer größer. Lebensmittel aber auch Haarschnitte, Arztbesuche und Mietzahlungen und Anderes werden in TEM gehandelt. Die Verwaltung des TEM-Systems geschieht über eine Open-Source-Software namens Cyclos. Jeder kann Mitglied werden, erhält einen Online-Account und kann wählen, ob er den Handel mit Produkten und Dienstleistungen in TEM verrechnen möchte (1 TEM = 1 Euro). Die eingetauschten TEM können später erneut für Erzeugnisse aus der Region benutzt werden. Der Austausch von Waren und Leistungen erfolgt über die Abgabe von Angeboten oder Gesuchen auf der Webseite. Dabei darf der Teilnehmer nie über mehr als 1.200 TEM verfügen und nicht weiter als 300 TEM ins Negative geraten. Dadurch soll die aktive Teilnahme gefördert und die Währung liquide gehalten werden.
Geld muss wandern
Das entscheidendste Problem der etablierten Währungen ist die Hortung von Geld. Für Geld erhält man Zinsen und das macht die Hortung lukrativ. Aber Geld, welches sich nicht im Umlauf befindet, kann seine Funktion nicht erfüllen. Geld, welches ohne Gegenleistung weiteres Geld erzeugt, schadet dem System.
Anno 1932 gab es in dem Ort Wörgl in Österreich einen aufsehen erregenden Versuch. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise war die Situation auch in Wörgl unzumutbar. Hohe Schulden, viele Arbeitslose, keine Investitionen prägten auch dort das Tagesgeschehen. Bürgermeister Michael Unterguggenberger entschied sich deshalb für einen ungewöhnlichen Schritt und gab eine lokale Währung für Wörgl heraus. Dieses Notgeld büßte automatisch an Wert ein, wenn man nicht jeden Monat eine Marke zum Preis von einem Prozent des Nennwertes erwarb und aufklebte.
Die Idee kam von Silvio Gesell, einem Kaufmann aus der Eifel. Gesell war davon überzeugt, dass Geld keine Zinsen erwirtschaften dürfe. Es musste mit der Zeit sogar an Wert verlieren. Nur so würde erreicht, dass die Menschen ihr Geld so schnell wie möglich ausgeben und damit die Wirtschaft ankurbeln. Und so geschah es dann auch in Wörgl. Anstatt zuzusehen, wie ihr Geld seinen Wert einbüßte, gaben es die Menschen lieber aus. Der daraus entstandene Kauf- und Investitionsboom in Wörgl ließ die Arbeitslosenzahl zurückgehen, während sie im übrigen Österreich weiter anstieg. Überall in Europa sprach man plötzlich von Wörgl. Die Österreichische Nationalbank beendete jedoch dieses Experiment, bevor andere Gemeinden dieses System nachahmen konnten. Nur sie hatte die Hoheit über die Ausgabe von Banknoten. Dieses Experiment wurde somit nach nur knapp 18 Monaten nach seinem Beginn gestoppt.
Nachfrage nach Ersatzwährungen hoch
Es gibt viele Belege dafür, dass ein unverzinsliches Geldsystem gut für die Wirtschaft und damit auch gut für die teilnehmenden Menschen ist. Daher ist diese Idee, alternative Zahlungssysteme zu schaffen, nicht totzukriegen. Die Entwicklung des Bitcoins ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Zahlungssysteme außerhalb der etablierten Währungen etablieren können.
Bitcoin ist ein weltweit verwendbares, dezentrales, also bankenunabhängiges Zahlungssystem. Die Verarbeitung von Überweisungen erfolgt durch ein Netzwerk von Rechnern über das Internet unter Anwendung einer speziellen Peer-to-Peer-Anwendung. Dadurch wird anders als im herkömmlichen Bankverkehr keine zentrale Abwicklungsstelle benötigt. Der Eigentumsnachweis an Bitcoin wird in einer persönlichen digitalen Brieftasche gespeichert. Es gibt keinen festen Umtauschkurs zu anderen Währungen. Bitcoin wird wie eine Ware gehandelt und der Preis durch Angebot und Nachfrage beeinflusst. Aber auch andere alternative Währungen erfreuen sich stetig wachsender Nachfrage: Die Edelmetalle
Schutz von Vermögen mit Edelmetallen
Angesichts unsicherer Geldentwicklung gilt: Raus aus dem Geldwert, rein in den Sachwert! Geldwerte sind nur Papier, nichts Greifbares. Sachwerte besitzen einen echten Wert, der auf dem Material, aus dem sie geschaffen sind und in ihrem Nutzen basiert.
In Krisenzeiten wurden Waren getauscht. Zigaretten und Alkohol standen zum Beispiel hoch im Kurs. Jedoch kann es nicht der Weg sein, sich mit gesundheitsschädigenden Genussmitteln als Krisenvorsorge einzudecken. Es gibt Alternativen.
Bewährt haben sich stets Edelmetalle und Immobilien. Die Vergangenheit lehrt eindrucksvoll, dass Menschen mit Immobilien und Edelmetallen Krisen finanziell besser meisterten als diejenigen, die ihre Hoffnung auf Geldwerte setzten.
Immobilien sollten nicht zu groß sein, um eine leichtere Vermietbarkeit zu erreichen. Sie sollten eine Lage haben, wo es eine gute Wirtschaftskraft gibt, die Menschen anzieht und wo es Arbeitsplätze gibt.
Grundstücke mit bebaubarer Fläche können ebenfalls eine attraktive Investition darstellen. Bebaubar bedeutet hier im Übrigen auch bestellbar für die Nahrungsmittelgewinnung.
Leichter in Sachen Streuung wird es mit Edelmetallen. Dabei muss man bei der Auswahl nicht nur auf Gold setzen, sondern kann auch andere Metalle erwerben, die z. B. durch ihre Eigenschaften eine hohe Nachfrage bei der Industrie haben. Rohstoffe sind nicht unbegrenzt verfügbar und somit bei entsprechender Nachfrage werthaltig. Gold und Silber ermöglichen zusammen eine gute Vorsorge. Obwohl Gold als das wertvollere Metall angesehen wird, darf Silber nicht unterschätzt werden. Der Vorteil von Silber ist, dass man es zu günstigen Preisen erwerben kann und dass man es gut stückeln kann. Es könnte damit als Kleingeld fungieren, wenn man es gegen andere dringend benötigte Waren tauschen möchte. Das Gold wäre dann die größere Währung. Stückelung ist wichtig. Zwar sind größere Barren günstiger, da sich die Herstellungskosten auf den Materialwert verteilen, doch was nützt es, wenn man im Ernstfall nur große Barren hat und kleinere brächte, um zu tauschen?
Die Bewertung von Einkaufspreisen bei Edelmetallen ist übrigens einfach. Entscheidet man sich z.B. mit einem festen Monatsbeitrag regelmäßig zu investieren, ist der beste Zeitpunkt jederzeit gegeben. Es kommt zum sogenannten Cost-Average-Effekt. Mit wiederkehrenden, gleichbleibenden Geldbeträgen kauft man immer optimal ein. Wenn die Einkaufspreise vergleichsweise hoch sind, erhält man automatisch geringere Mengen und wenn die Preise niedrig sind, kauft man entsprechend höhere Mengen. Auf längere Sicht, kann man so einen stattlichen Bestand aufbauen.
Am Ende kommt es nur darauf an, wie viele Sachwerte man im Portfolio hat und wie man mit diesen neu anfangen kann. Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit Geschäftsführer Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den physischen Kauf der Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium an. Damit können die Chancen unterschiedlicher Edelmetalle miteinander vereint werden. Die Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.