Gold ist gefragter als je zuvor. Die Zentralbanken haben im September dieses Jahres die größten Goldkäufe seit 2012 getätigt. Die US-Münze Mint meldet die meisten verkauften Gold- und Silbermünzen seit Januar und Polen realisiert seinen größten Golderwerb seit zehn Jahren.
Der größte Golderwerb der Zentralbanken der letzten sechs Jahre
Entsprechend einem Beitrag über BullionVault steigt die Goldnachfrage im öffentlichen Sektor weiter an. Die neueste Auswertung von Macquarie zeigt, dass die Zentralbanken das meiste Gold seit 2012 kaufen. Nach einer starken Nachfrage in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016. Die Nachfrage der Zentralbanken stieg im Jahresvergleich um 8 Prozent. Die Auswertung gab darüber Aufschluss, dass die Regierungen im dritten Quartal analog an Gold interessiert waren.
Die Gesamtkäufe für den Zeitraum Januar bis September dieses Jahres beliefen sich auf 264 Tonnen, was im Verlaufe dieses Zeitraums in den vergangenen sechs Jahren mit Abstand am stärksten ausfiel. Ein Anstieg der kombinierten Zentralbankbestände um 0,8 Prozent war das Resultat. Russland, die Türkei und Kasachstan belegten zum wiederholten Mal die ersten drei Plätze, wobei ihre Einkäufe 86 Prozent der Zentralbanknachfrage ausmachten.
Etliche glauben, dass Russland darauf abzielt, Edelmetalle zu benutzen, um Washingtons Einfluss auf Russlands Außenhandel zu vermindern. Ihre vorangegangenen Abverkäufe von US-Staatsanleihen sind ein eindeutiger Hinweis dafür. Anfang 2018 wurde der erste stellvertretende Gouverneur der Zentralbank der Russischen Föderation, Dmitry Tulin, zitiert: „[Gold] ist eine 100-prozentige Garantie für rechtliche und politische Risiken.“ Es wird vermutet, dass das Land sich möglicherweise auch vor laufenden Sanktionen der USA schützen möchte.
Außerhalb der Top-3-Länder sagte Macquarie, dass die Nachfrage der Zentralbanken stetig verteilt sei und viele Nationen nach längerer Abwesenheit von Neuem auf den Markt drängten. Indien erwarb seit 2009 erstmalig wieder 9 Tonnen Gold. Zu dieser Zeit kaufte der Subkontinent Ende des Jahres 200 Tonnen. Neben Ägypten, welches seit 1978 erstmalig seine Bestände aufstockte, sind Indonesien, Thailand und die Philippinen zusätzliche Abnehmer, die im Vorhinein nicht aktiv waren. Der Aufkauf von 9 Tonnen Gold in Polen ist gleichfalls das erste Mal, dass eine Nation in der Europäischen Union Gold im 21. Jahrhundert einkaufte.
US Mint verkaufte seit Jahresbeginn die größte Anzahl an Gold- und Silbermünzen
Der Umsatzbericht der US-Mint für den September zeigte eine ausgesprochen große Nachfrage nach Gold- und Silbermünzen im dritten Quartal. Laut Kitco stiegen die Verkäufe von American Gold Eagle-Münzen im September auf 60.500 Stück, den höchsten Wert seit Januar und einen Anstieg von 41 Prozent im Vergleich zum August.
Die quartalsmäßigen Verkäufe von American Eagle Goldmünzen lagen bei 77.000 Unzen und wurden im laufenden Jahr auf im Großen und Ganzen 197.500 Unzen abgerundet. Die Mint verkaufte im September 20.500 Unzen American Eagle Gold, ein Wachstum von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Nachfrage nach Silber war gleichermaßen imposant, wobei die Münze im September mit der 1 Unze American Eagle Silber Münze im Gesamtwert von 2,90 Millionen US-Dollar das höchste Ergebnis seit Januar erzielte. Die Verkäufe im September kennzeichnen einen Zuwachs von 47,2 Prozent gegenüber den 1.530.000 Münzen, die im August umgesetzt wurden, und 89 Prozent mehr als im September letzten Jahres.
Jene stattlichen Zahlen gehen Hand in Hand mit der Bekanntmachung der US-amerikanischen Münzanstalt vergangenen Monat, dass sie alle ihre American Eagle Silbermünzen veräußerte und dadurch potenzielle Interessenten jetzt abwarten müssten, bis die Bestände wieder aufgefüllt wären. Kurz nach der Ankündigung erhöhten Großhändler die Preise für American Eagle Silbermünzen, wodurch einige Gebote um bis zu 25 Prozent höher waren.
Polen erledigt seinen umfangreichsten Goldeinkauf seit zehn Jahren
Aus den beteiligten Nationen, die im dritten Quartal das wertvolle Metall erworben haben, meldet Bloomberg, dass Polen der einzige EU-Mitgliedsstaat sei, welches Gold erwarb. In den Monaten Juli und August stockte das Land seine Goldreserven erstmals seit 1998 um 9 Tonnen auf.
Polens Entscheid begründet sich auf einem erhöhten Interesse der Zentralbanken an Gold auf der ganzen Welt, speziell in Schwellenländern. Wenngleich die Polnische Nationalbank keine offizielle Stellungnahme zum Kauf abgab, sagte Marcin Mazurek, Senior Economist bei der mBank SA, dass Polen wahrscheinlich durch attraktive Preise und Erwartungen einer höheren globalen Inflation angeregt sei.
Obgleich die Goldbestände des polnischen Staates immer noch hinter denen der Russischen Föderation und anderer regelmäßiger Käufer hinterherhinken, sind sie jetzt die höchsten seit 1983.
Nachdem Macquarie’s Stratege Matthew Turner die aktuellen Bestände der weltweiten Notenbanken in zwei Jahrzehnten auf dem höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten hielt, stellte er fest, dass sich der Bedarf nach Gold aus dem öffentlichen Bereich erhöht. Turner fügte hinzu, dass enorme Zentralbankkäufe stets zu positiven Nachrichten für den Goldmarkt führen.
Natalie Dempster, Managing Director der Zentralbanken und Public Policy beim World Gold Council, erklärte, dass die Staatsführungen in Erwartung großer Veränderungen des Reservewährungssystems inspiriert sein könnten, das gelbe Metall zu erwerben. Dempster sagte, dass sich das internationale Währungssystem in den kommenden Jahren vom Dollar abwenden und sonstige Währungen favorisieren oder einführen könnte, was eine Währungsdiversifikation von enormer Bedeutsamkeit nach sich ziehe.
„Zentralbanken verfolgen drei Hauptziele, wenn sie über Währungsreserven nachsinnen: ihre Vermögenswerte zu sichern, ihre Vermögenswerte flüssig zu halten und Gewinne zu erzielen“, sagte sie. „Gold kann unterstützen, alle drei politischen Ziele zu erreichen.“
Goldkäufe genauso für Privatinvestoren sinnvoll
Als Privatanleger ist daraus einfach zu erkennen, dass es sich bei einer Anlage in Gold um eine sinnvolle Option zum Vermögensschutz handelt. In den Edelmetallmärkten gibt es deutliche Kaufsignale. Der Anfang langfristiger Haussen ist längst überfällig, was klar für die Edelmetalle spricht. Längst ist es im Verständnis der Anleger manifestiert, dass es sinnvoll ist, ein Edelmetallportfolio aufzubauen und darüber hinaus zu diversifizieren. Edelmetalle erfreuen sich derzeit hoher Beliebtheit.
Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH mit CEO Mesut Pazarci, aus Heusenstamm bietet den physischen Kauf der Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Damit können die Vorteile verschiedener Edelmetalle miteinander vereint werden. Die Lagerung im Zollfreilager ermöglicht es den Kunden der PIM, jederzeit ihre Edelmetalle physisch abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Mehr Sicherheit geht nicht.
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